Blutige Kämpfe:Al-Qaida-Mitglieder fliehen aus irakischem Gefängnis

Nach einem Angriff auf ein Gefängnis in der zentralirakischen Stadt Tikrit sind etwa 75 Angehörige des Terrornetzwerks Al-Qaida auf der Flucht.

Nach einem Angriff auf ein Gefängnis in der zentralirakischen Stadt Tikrit sind nach blutigen Kämpfen etwa 75 Angehörige des Terrornetzwerks Al-Qaida auf der Flucht. Wie die regionalen Behörden am Freitag mitteilten, befreiten bewaffnete Angreifer am Vorabend etwa hundert Häftlinge aus dem Gefängnis. Die meisten von ihnen seien zum Tode verurteilt gewesen.

Insgesamt 33 der Ausbrecher wurden den Behörden zufolge rasch wieder gefasst.  Bei der Erstürmung des Gefängnisses seien 13 Polizisten getötet worden, meldet die Agentur AFP. Die dapd meldet, es seien zehn Gefängniswärter und zwei Insassen zu Tode gekommen.

Den Behörden zufolge sei die Haftanstalt aber wieder unter Kontrolle gebracht worden. Tikrit liegt etwa 160 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Al-Qaida hatte jedoch im Sommer damit gedroht, inhaftierte Angehörige des Netzwerks im Irak zu befreien.

© Süddeutsche.de/dapd/AFP/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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