Seinen Besuch beim türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan dürfte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas so bald nicht vergessen: Beim offiziellen Fototermin in Erdoğans Präsidentenpalast am Rande Ankaras marschierten am Montag auch 16 Wächter in historischen Gewändern auf. Bärtige Männer in Ritterrüstungen, mit Kettenhemden, goldenen Helmen, Schild und Speer nahmen Aufstellung auf der Haupttreppe des 490 Millionen Euro teuren Palasts, den Erdoğan im Oktober bezogen hatte.
Die 16 Wächter repräsentierten laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Anadolu die verschiedenen historischen Reiche auf dem Boden der heutigen Türkei - von den Hunnen 200 vor Christus bis zum Osmanischen Reich, das in den zwanziger Jahren mit der Gründung der modernen Türkei endete. Das Siegel, das Erdoğan als Präsident benutzt, zieren ebenfalls 16 Sterne.
Ob die Rüstungen tatsächlich historisch sind, darf allerdings bezweifelt werden - einige glänzten gar zu sehr. Im Internet-Kurznachrichtendienst Twitter gab es jedenfalls Spott für den Auftritt: "Osmanischer Zirkus im Palast", schrieb etwa der bekannte türkische Journalist Kadri Gürsel.
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Guardian-Journalist Julian Borger scherzte über eine Rückkehr des Osmanischen Reichs, die kurz bevorstehe.
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Ein anderer Twitter-User schoss sich auf den starren ernsten Blick von Erdoğan ein und stellte ihm die Gefährten aus Herr der Ringe zur Seite.
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Die Satirezeitschrift Zaytung setzte Erdoğan mit verschiedenen Superhelden und Filmfiguren, zum Beispiel mit den Klonkriegern aus Star Wars oder Protagonisten der Serie Game of Thrones zusammen.
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Schon ohne den bizarr wirkenden Auftritt machte Erdoğan mit seinem Präsidentenpalast von sich reden. Der Bau des riesigen Gebäudes, das über 1150 Zimmer verfügt, wurde scharf kritisiert. Erdoğan selbst bezeichnet den Bau als Symbol für die "neue" Türkei, die er schaffen werde.