Ausschlussverfahren :Sebastian Walter: Wagenknecht sollte Linke-Partei verlassen

Ulrike Liedtke (r, SPD) Präsidentin des Landtages Brandenburg, verfolgt den Beitrag von Sebastian Walter (Fraktionsvorsitzender Die Linke) in der Debatte des Landtages. (Foto: Bernd Settnik/dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Linke-Chef Sebastian Walter hat die Linke-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht aufgefordert, die Partei zu verlassen. „Sie hat die Absicht, eine eigene Partei zu gründen“, sagte Walter am Dienstag nach der Sitzung der Landtagsfraktion, deren Vorsitzender er auch ist. „Es wäre das beste, wenn sie einfach geht.“ Wagenknecht verhalte sich „niederträchtig“, wenn sie mit ihrem Abgeordnetenmandat, das sie mit Hilfe der Linke errungen habe, weiter Geld verdiene, meinte Walter.

Am Montag hatten rund 60 Parteimitglieder ein Ausschlussverfahren gegen Wagenknecht gestartet, darunter auch die Brandenburger Landtagsabgeordnete Isabelle Vandre. Diesen Antrag habe er zwar nicht unterschrieben, halte ihn aber für folgerichtig, sagte Walter. Das Verhalten von Wagenknecht sei ein Schlag ins Gesicht für die Mitglieder, die auch nicht mit allen Entscheidungen der Parteiführung einverstanden seien, aber trotzdem für die Linke weiterkämpfen wollten, sagte er.

© dpa-infocom, dpa:231010-99-515766/2

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