Aufstand in Syrien:150 Zivilisten bei Massaker getötet

Regierungstruppen sollen laut syrischer Opposition mindestens 150 Menschen massakriert haben, darunter viele Frauen und Kinder. Das Staatsfernsehen sprach dagegen davon, "Terroristen" getötet zu haben.

Regierungstruppen sollen in einem Dorf in der syrischen Provinz Tartus mindestens 150 Menschen massakriert haben. Bei den Opfern des Massenmordes in dem Dorf al-Baidha soll es sich nach Angaben der Opposition vorwiegend um Zivilisten handeln, darunter Frauen und Kinder.

Die Nationale Syrische Koalition warf der internationalen Gemeinschaft vor, sie sehe untätig zu, wie das Regime von Präsident Baschar al-Assad Kriegsverbrechen verübe.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete dagegen, die Armee habe "Terroristen" getötet und Waffen in mehreren Dörfern in der Umgebung der Küstenstadt Banias sichergestellt. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Die Bewohner dort sind überwiegend Alawiten, das heißt, sie gehören derselben islamisch-schiitischen Glaubensrichtung an wie Machthaber Baschar-al Assad. Im Süden von Banias gibt es mehrere Dörfer, die von sunnitischen Muslimen bewohnt sind. Der Aufstand gegen das Assad-Regime wird größtenteils von Sunniten getragen.

© Süddeutsche.de/dpa/jasch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: