Unionspolitiker und Wirtschaftsverbände lehnen eine einmalige, kräftige Erhöhung des Mindestlohns ab. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte die Bundesregierung aufgefordert, die Lohnuntergrenze auf 60 Prozent des sogenannten Medianlohnes in Deutschland zu erhöhen und sie so "armutsfest" zu machen. In diesem Jahr wäre dieser Median 11,20 Euro in der Stunde gewesen - 2,36 Euro mehr als der tatsächliche Mindestlohn. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Weiß, widerspricht: Die Bundesregierung müsse sich an die Vorgaben der Mindestlohnkommission halten: "Sie kann nicht von sich aus tätig werden."
Arbeitsmarkt:Union strikt gegen deutlich höheren Mindestlohn
Lesezeit: 2 min
Auch Wirtschaftsverbände lehnen den Vorstoß des DGB als Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit ab.
Von Kristiana Ludwig, Berlin
Lesen Sie mehr zum Thema