Arbeitsmarkt:Union strikt gegen deutlich höheren Mindestlohn

Lesezeit: 2 min

Auch Wirtschaftsverbände lehnen den Vorstoß des DGB als Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit ab.

Von Kristiana Ludwig, Berlin

Unionspolitiker und Wirtschaftsverbände lehnen eine einmalige, kräftige Erhöhung des Mindestlohns ab. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte die Bundesregierung aufgefordert, die Lohnuntergrenze auf 60 Prozent des sogenannten Medianlohnes in Deutschland zu erhöhen und sie so "armutsfest" zu machen. In diesem Jahr wäre dieser Median 11,20 Euro in der Stunde gewesen - 2,36 Euro mehr als der tatsächliche Mindestlohn. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Peter Weiß, widerspricht: Die Bundesregierung müsse sich an die Vorgaben der Mindestlohnkommission halten: "Sie kann nicht von sich aus tätig werden."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: