Anschlag auf Israelis:Bulgarien braucht Interpol-Hilfe bei Ermittlungen

Nach dem Anschlag auf einen israelischen Touristenbus hat Bulgarien weltweit um Unterstützung bei der Identifizierung des Attentäters gebeten.

Nach dem Anschlag auf einen israelischen Touristenbus hat Bulgarien weltweit um Hilfe bei der Identifizierung des mutmaßlichen Attentäters gebeten. Die internationale Polizeibehörde Interpol im französischen Lyon veröffentlichte das Phantombild, das die bulgarischen Behörden von dem Mann erstellt hatten. Zudem bat Interpol auf Wunsch der bulgarischen Ermittler seine 190 Mitgliedsländer um Unterstützung.

Die Ermittler hatten am Tatort nur noch Körperteile des Mannes gefunden, was auf eine am Körper befestigte Bombe hinweist. Bei dem Anschlag im bulgarischen Ferienort Burgas waren Mitte Juni fünf israelische Touristen, der bulgarische Busfahrer und der mutmaßliche Attentäter gestorben. Mehr als 30 weitere Menschen wurden verletzt.

Die zuständige Pathologin Gilena Milewa hatte gesagt, der Mann könnte "arabischer Herkunft" sein. Die israelische Regierung hatte unmittelbar nach dem Anschlag die iranische Führung verantwortlich gemacht und Teheran "Staatsterrorismus" vorgeworfen.

© Süddeutsche.de/AFP/sebi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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