Anschlag auf Hotel in Mogadischu:Attentäter war angeblich Deutschsomalier

Das zerstörte Jazeera Palace Hotel: Womöglich verübte ein Deutschsomalier den Anschlag. (Foto: dpa)
  • Der Anschlag auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu wurde möglicherweise von einem Deutschsomalier begangen.
  • Bei dem Selbstmordattentat starben mindestens 15 Menschen.

Attentäter soll in Bonn gelebt haben

Der jüngste Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu soll von einem Deutschsomalier ausgeführt worden sein. Das sagte ein ranghoher Sicherheitsbeamter der britischen BBC sowie der Nachrichtenagentur dpa.

Der Beamte, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte weiter, der Attentäter habe beide Staatsbürgerschaften besessen und sei vermutlich vor einiger Zeit aus Europa nach Somalia zurückgekehrt. Es wird vermutet, dass er in Bonn gelebt hat. Deutsche Behörden haben sich bislang nicht zu den Angaben geäußert.

Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag

Ein Selbstmordattentäter hatte am Sonntag beim Hotel Jazeera Palace eine Autobombe zur Explosion gebracht und mindestens 15 Menschen mit sich in den Tod gerissen. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu der Tat.

Im Jazeera Palace Hotel verkehren vor allem Diplomaten, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und Regierungsbeamte. Es liegt neben Büros der Vereinten Nationen direkt an der Straße zum Flughafen.

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Beim Anschlag auf ein bei westlichen Diplomaten beliebtes Hotel in der somalischen Hauptstadt sterben mindestens 15 Menschen. Die Tat überschattet den Besuch von US-Präsident Obama in der Region.

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