Afghanistan:Ghani beharrt auf Frauenrechten

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Es ist Bewegung in den Friedensprozess am Hindukusch gekommen. Doch für den Beginn von Verhandlungen stellt der Präsident den islamistischen Taliban ganz klare Bedingungen.

Von Tobias Matern, München

Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat den Taliban Bedingungen für Friedensgespräche gestellt. Verhandlungen sollten auf Grundlage der Verfassung geschehen, vor allem die Rechte von Frauen müssten gewährleistet bleiben, betonte Ghani am Mittwoch bei einer von den UN ausgerichteten Afghanistan-Konferenz in Genf. Zu den unverrückbaren "Grundsätzen" gehören aus Ghanis Sicht auch, dass alle Sicherheitskräfte den Gesetzen unterstellt bleiben müssten, es also keine auf eigene Rechnung agierenden Milizen geben soll. Bewaffnete Gruppen mit Verbindungen zu internationalen Terrornetzwerken - gemeint ist vor allem der sogenannte Islamische Staat - dürften nicht am politischen Aussöhnungsprozess teilnehmen. "Wir haben den Frieden verdient", sagte Ghani.

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