Afghanistan: Antrittsrede von Karsai:"Signale brillant gewählt"

Präsident Karsai hat in seiner Rede den richtigen Ton getroffen. Welche Strategie Deutschland verfolgen sollte, erklärt SZ-Ressortleiter Stefan Kornelius im Video-Interview.

Unter den Augen der US-Außenministerin Hillary Clinton, des deutschen Außenministers Guido Westerwelle und 300 weiterer ausländischer Gäste hat der afghanische Präsident Hamid Karsai seinen Amtseid abgelegt. In seiner Antrittsrede versprach er, in seiner zweiten Amtszeit die Korruption, den Drogenhandel und die Taliban entschlossen zu bekämpfen und Zeichen der Versöhnung zu setzen. Kann ihm das gelingen?

Drei Fragen an Stefan Kornelius, seit 2000 Leiter des Ressorts Außenpolitik der Süddeutschen Zeitung und Autor des Buches "Der unerklärte Krieg - Deutschlands Selbstbetrug in Afghanistan."

Karsais Amtsantrittsrede: "Brillante Signale"

sueddeutsche.de: Präsident Hamid Karsai hat in seiner Rede zum Amtsantritt gesagt, er wolle eine Große Ratsversammlung abhalten, um das Land wieder zu versöhnen. Außerdem will er seinen Konkurrenten Abdullah Abdullah in eine Regierung der nationalen Einheit einbinden. Ist das der richtige Weg für Afghanistan?

Afghanistans internationale Beziehungen: "Jetzt muss Karsai liefern."

sueddeutsche.de: Die internationale Gemeinschaft war in den vergangenen Jahren von Karsai enttäuscht, Vorwürfe der Korruption und der Wahlfälschung bei der Präsidentschaftswahl schwächten das Vertrauen in ihn weiter. Kann Karsai dieses Vertrauen wieder gewinnen?

Deutschland und Afghanistan:

"Die Bundesregierung muss mehr Gas geben."

sueddeutsche.de: Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat Karsai nach seiner Rede gelobt, allerdings auch ein mittelfristiges Ende des deutschen Engagements in Afghanistan angedeutet. Welche Schwerpunkte sollte die neue Bundesregierung in ihrer Afghanistan-Politik setzen?

© sueddeutsche.de/Barbara Vorsamer; Videos: Marcel Kammermayer - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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