AfD-Fraktion:Rückhalt für die Chefin

(Foto: Wolfgang Kumm/dpa)

Die Spendenaffäre der AfD bleibt für Alice Weidel zunächst ohne Konsequenzen. In der Fraktionssitzung signalisierten die meisten Abgeordneten ihre Unterstützung.

Von Jens Schneider, Berlin

Die Spendenaffäre der AfD bleibt für Fraktionschefin Alice Weidel zunächst ohne Konsequenzen. Weidel informierte am Montagnachmittag die Abgeordneten der AfD im Bundestag über ihre Sicht der Dinge. Sie habe sich den Fragen ihrer Fraktionskollegen gestellt, sagte Weidel anschließend. Nach gut zwei Stunden wurde die Diskussion für beendet erklärt. Ihr Co-Vorsitzender Alexander Gauland stärkte Weidels Position. Teilnehmer der Sitzung berichteten, Weidel sei von der Fraktion weitgehend einhellig unterstützt worden. Nur vereinzelt sei gefragt worden, wann Weidel Konsequenzen ziehen werde. Noch am Wochenende hatten parteiinterne Gegner dem Vernehmen nach versucht, innerhalb der Fraktion eine Front gegen Weidel zu formieren. Die Fraktionsvorsitzende der AfD steht in der Kritik, weil von ihrem Kreisverband am Bodensee womöglich illegale Großspenden zunächst angenommen und erst nach Monaten zurücküberwiesen wurden. Parteichef Gauland räumte zwar Fehler der AfD ein, sagte aber, dass Weidel keine Vorwürfe zu machen seien.

© SZ vom 20.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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