Die ägyptischen Sicherheitsbehörden haben nach einem Bombenanschlag auf einen Touristenbus mit vier Toten bei Kairo mit Razzien gegen angebliche Terrorverdächtige reagiert. Laut Innenministerium tötete die Polizei 30 Verdächtige im Gouvernement Giza, das die westlich des Nils gelegenen Teile der Hauptstadt Kairo und auch die Pyramiden umfasst. Zehn seien in el-Arisch getötet worden, der Hauptstadt der Provinz Nord-Sinai, in der nach wie vor ein lokaler Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aktiv ist. Das Innenministerium teilte mit, die Getöteten hätten eine Serie von Anschlägen gegen staatliche Institutionen, touristische Einrichtungen, Armee und Polizei sowie christliche Kirchen und Klöster geplant. Die koptischen Christen, etwa zehn Prozent der Bevölkerung, begehen das Weihnachtsfest am 7. Januar.
Ägypten:Vom Weg abgekommen
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Bei einem Bombenanschlag auf einen Reisebus in Ägypten sterben vier Menschen - die Regierung in Kairo spielt die Tat herunter und weist dem Busfahrer die Schuld zu - er bestreitet die Vorwürfe.
Von Paul-Anton Krüger, München
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