Wetter:September ungewöhnlich warm und trocken

Die Strandkörbe am Ostseestrand werfen am Nachmittag schon lange Schatten, im Hintergrund das Fahrgastschiff "Baltica" an der Seebrücke. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Der September in Mecklenburg-Vorpommern war in diesem Jahr laut der Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ungewöhnlich warm. Mit einer Mitteltemperatur von 17,6 Grad Celsius wurde der bisher wärmste September im Bundesland verzeichnet. Außerdem war der Monat mit 29 Litern Niederschlag pro Quadratmeter laut vorläufigen Zahlen des DWD vom Freitag besonders trocken. Mit 240 gemessenen Sonnenstunden war der September 2023 zudem der zweitsonnigste September seit 1959.

Die gemessenen Werte im Bundesland spiegeln einen Trend wieder, den der DWD im September in der ganzen Bundesrepublik verzeichnete. Rekordtemperaturen, Trockenheit und viele Sonnenstunden lautet die bundesweite Bilanz. Das Temperaturmittel in Deutschland lag demnach mit 17,2 Grad Celsius um 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Die bisherigen Rekorde aus den Septembermonaten 2006 und 2016 mit jeweils 16,9 Grad Celsius wurden daher deutlich übertroffen, wie es hieß. Tobias Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt beim DWD, mahnte: „Die außergewöhnlichen Temperaturen im diesjährigen Rekord-September in Deutschland sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden.“

© dpa-infocom, dpa:230929-99-381003/2

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