Offenbach am Main:Zu warmes Jahr 2020 geht mit Schmuddelwetter zu Ende

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Eine Passantin geht bei Regen durch die Stadt. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Schnee und Regen: Schmuddelwetter wird es vor und nach Silvester in weiten Teilen Hessens geben. Der Wechsel ins neue Jahr dürfte meist von zeitweise leichtem...

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Offenbach (dpa/lhe) - Schnee und Regen: Schmuddelwetter wird es vor und nach Silvester in weiten Teilen Hessens geben. Der Wechsel ins neue Jahr dürfte meist von zeitweise leichtem Schneefall begleitet werden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch mit. In den tiefsten Lagen könne es in der Silvesternacht auch regnen. Die Straßen können auf jeden Fall glatt werden. Die Temperaturen gehen in der Nacht auf Freitag in flachen Lagen auf bis zu minus zwei Grad zurück, in höheren Lagen auf bis zu minus vier Grad.

Eine weiße Winterlandschaft bleibt der Vorhersage zufolge den höheren Lagen der Mittelgebirge vorbehalten. An Silvester sind der Vorhersage zufolge einige Zentimeter Neuschnee im Taunus, Westerwald und dem nordhessischen Bergland oberhalb von 400 bis 500 Metern zu erwarten.

An Neujahr bleiben Auflockerungen laut DWD selten. Zeitweise werde es wieder leicht schneien, ganz unten kommen die Niederschläge als Regen oder Schneeregen an. Am Samstag erwarten die Meteorologen längere sonnige Abschnitte, dann ist es meist trocken bei zwei Grad im Rhein-Main-Gebiet und leichtem Dauerfrost im Bergland.

Das Jahr 2020 war nach der DWD-Bilanz in Hessen wie bundesweit zu warm und zu trocken. Die Jahresmitteltemperatur betrug 10,4 Grad und lag damit im Land 2,2 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, wie der DWD nach einer ersten Auswertung mitteilte. Problematisch war erneut die Trockenheit, das Soll von 793 Litern pro Quadratmeter wurde mit fast 644 Litern deutlich verfehlt.

Schon im Frühjahr blieb Regen aus, dazu schien häufig die Sonne. „Signifikante Niederschläge und damit eine leichte Entspannung der Dürrelage brachten nur der Juni und August“, teilte der DWD mit. Im Herbst war es dann wieder deutlich zu trocken.

An Sonnenschein herrschte kein Mangel, das Soll von 1459 Stunden übertraf das Jahr bei weitem mit 1860. Hessen erlebte das zweitsonnigste - aber eben auch viel zu trockene - Frühjahr. Der Sommermonat August machte seinem Namen alle Ehre und brachte Hitze. 37,5 Grad waren es am 9. August in Frankfurt. Insgesamt wurde es der zweitwärmste August in Hessen. Der September war extrem sonnig, der Oktober dann ungewöhnlich sonnenscheinarm.

Zu den weiteren Wetter-Extremen des Jahres gehören die minus 7,7 Grad, die am 1. April in Fulda gemessen wurden. Seit 1949 war das dort der kälteste Tag des Monats. Um einiges wärmer war es dagegen bereits am 17. Februar in Schaafheim-Schlierbach (Landkreis Darmstadt-Dieburg), wo um Mitternacht 18 Grad herrschten.

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