Offenbach am Main:Hessen erlebte kältesten April seit 1977

Im dichten Schneetreiben gehen Spaziergänger am 7. April über das Plateau des Feldbergs im Taunus. (Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild)

Von wegen Frühlingsgefühle: Der diesjährige April war in Hessen nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der kälteste seit 1977. Mit einer...

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Offenbach (dpa/lhe) - Von wegen Frühlingsgefühle: Der diesjährige April war in Hessen nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der kälteste seit 1977. Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,1 Grad lag er deutlich unter dem mittleren Wert von 7,5 Grad der Vergleichsperiode 1961-1990.

Seit 1938 hatte es in Hessen zudem keinen April mit so viel Frost gegeben. Einige der DWD-Wetterstationen meldeten eine neue Höchstzahl an Frosttagen, wie ein Sprecher am Donnerstag erläuterte. So verzeichnete die Station Gießen/Wettenberg erstmals in ihrer 82-jährigen Aufzeichnungsreihe zwölf Frosttage.

Dabei blieb es zu trocken - durchschnittlich fielen in Hessen fast 40 Liter pro Quadratmeter, der Sollwert hätte bei 59 Litern gelegen. Es gab aber auch Ausnahmen: Wegen eines Starkregengewitters wurden am 20. April in Waldeck-Alraft westlich von Kassel 32 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet - das war auch bundesweit die höchste Tagesmenge.

Auch wenn die Temperaturen niedrig blieben - die Sonne schien reichlich. Nach DWD-Angaben lag die Sonnenscheindauer in Hessen im April bei 190 Stunden und damit deutlich über dem Sollwert von 152 Stunden.

© dpa-infocom, dpa:210429-99-402315/2

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