Schüsse in der Nähe des US-Kongress
Ein Unbekannter hat am Samstag an der Westseite des Washingtoner Kapitols Suizid begangen. Das bestätigte die zuständige Polizei in einer E-Mail. Zunächst hatte es lediglich geheißen, dass Schüsse gefallen seien und der Schütze "ausgeschaltet" sei. Nach dem Vorfall war das Kongressgebäude abgesperrt worden, während die Polizei nach eigenen Angaben ein verdächtiges Paket untersuchte.
Nach Angaben des Senders NBC handelte es sich dabei um einen Koffer, der in der Nähe der Leiche entdeckt worden sei. Der Unbekannte habe sich durch einen einzelnen Schuss getötet. Bei ihm seien keine Papiere gefunden worden, hieß es unter Berufung auf einen ranghohen Bundesbeamten weiter.
An der Westseite des Kapitols gibt es keinen Eingang; Besucher können das Gebäude nur über die Ostseite betreten. Täglich besuchen hunderte Touristen das Gebäude. Der Kongress befindet sich in einer Sitzungspause, daher sind nur wenige Abgeordnete in der Hauptstadt.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Suizide zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide.
Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.