Washingtoner Zoo:Panda-Baby ist da

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Irgendwo da unten hält Riesen-Panda-Mutter Mei Xiang ihr Junges verborgen. (Foto: AP)

Riesenpanda-Dame Mei Xiang hat im fortgeschrittenen Alter ihr viertes Junges zur Welt gebracht. Bei der Geburt haben Riesenpanda-Babys noch fast die Größe eines Butterstücks, sind rosafarben und haarlos.

Riesenpanda Mei Xiang hat im Zoo von Washington ein Junges zur Welt gebracht. Geboren worden sei das Junge am Freitag um 18.35 Uhr (Ortszeit), teilte der Tiergarten auf Instagram mit. Mei Xiang habe ihren Nachwuchs sofort genommen, gewiegt und sich fürsorglich um ihn gekümmert. Der Vater ist Riesenpanda Tian Tian.

Fans auf der ganzen Welt hatten Gelegenheit, die seltene Geburt über die sogenannte Panda-Cam des Zoos zu verfolgen. Wärter nutzen die Kamera auch, um ein Auge auf Mutter und Junges zu werfen. Ehe das Geschlecht bestimmt werden kann, wird noch einige Zeit ins Land gehen.

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Es ist Mei Xiangs viertes Junges. Die drei ersten - Tai Shan, Bao Bao und Bei Bei, wurden jeweils im Alter von vier Jahren gemäß einer Einigung mit der Pekinger Regierung nach China gebracht.

Riesenpandas seien sowohl ein internationales Symbol für gefährdete Wildtiere als auch für Hoffnung, sagte Steve Monfort vom Smithsonian's Nationalzoo und dem Conservation Biology Institute. Die Geburt des wertvollen Jungtieres ermögliche es, der Welt einen dringend benötigten Moment purer Freude zu verschaffen. Da Mei Xiang im fortgeschrittenen Schwangerschaftsalter gewesen war, sei ihnen bewusst gewesen, dass ihre Chancen auf ein Junges gering gewesen seien, sagte Monfort. "Wir wollten ihr aber eine weitere Möglichkeit geben, zum Überleben ihrer Spezies beizutragen."

Mit 22 Jahren ist Mei Xiang die älteste Riesenpanda-Dame, die in den USA erfolgreich ein Junges zur Welt brachte. Die älteste der Welt gebar in China im Alter von 23 Jahren.

Bei der Geburt haben Riesenpanda-Babys noch fast die Größe eines Butterstücks, sind rosafarben und haarlos. Das typische schwarze und weiße Fell kommt erst später. Schwanger wurde Mei Xiang durch künstliche Befruchtung, wie der Zoo mitteilte.

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