Waldbrände auf La Gomera:Lodernde Gefahr für Mensch und Natur

Zwei Feuerwehrmänner haben den Kampf gegen die Flammen bereits mit dem Leben bezahlt. Tausende Einwohner und Urlauber auf La Gomera mussten vor den Waldbränden in Sicherheit gebracht werden. Doch kaum Schutz gibt es für die Natur vor den lodernden Feuern.

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Zwei Feuerwehrmänner haben den Kampf gegen die Flammen bereits mit dem Leben bezahlt. Tausende Einwohner und Urlauber auf La Gomera mussten vor den Waldbränden in Sicherheit gebracht werden. Doch kaum Schutz gibt es für die Natur vor den lodernden Feuern. Von oben lässt sich das Ausmaß der Bedrohung nur ansatzweise erkennen: Ein Satellitenbild zeigt die Kanareninsel La Gomera (Mitte) im Atlantischen Ozean. Eine Rauchsäule steigt gut sichtbar in der Mitte der mit knapp 370 Quadratkilometern zweitkleinsten Insel der Kanaren auf.

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(Foto: AFP)

Panoramablick auf die loderne Gefahr: Seit mehreren Wochen wüten nun schon Feuer auf La Gomera. In der vergangenen Woche hieß es von offizieller Seite, die Brände seien unter Kontrolle. Löschflugzeuge und Einsatzkräfte wurden von der Insel abgezogen - eine fatale Fehleinschätzung.

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(Foto: dpa)

Am Freitag loderten die Flammen mit voller Wucht wieder auf. Die Feuer waren bereits in den vergangenen Wochen bis in den Nationalpark Garajonay vorgedrungen. Dort bedrohen sie die zum Unesco-Weltnaturerbe zählenden Lorbeerwälder.

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(Foto: AFP)

350 Hektar Wald, knapp zehn Prozent des 3986 Hektar großen Nationalparks Garajonay, sind der ersten Feuerwalze zum Opfer gefallen. Während dabei vor allem junge Bäume zu Asche verbrannten, nähern sich die Flammen nun dem Herzen des Parks. Experten fürchten um die kostbaren alten Baumbestände in dem Naturparadies.

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(Foto: AP)

Auch den Menschen kommen die Feuer gefährlich nahe. Etwa 1000 Personen wurden bislang vor den Bränden in Sicherheit gebracht.

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(Foto: dpa)

Besonders kraftraubend sind die Rettungsaktionen für die älteren Inselbewohner. Diese Senioren wurden aus dem von den Flammen bedrohten Ort Valle Gran Rey im Westen von La Gomera in die Inselhauptstadt San Sebastian im Osten gebracht.

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(Foto: REUTERS)

Tausende weitere Bewohner und Urlauber warteten am Montagabend vorsorglich im Hafen von Valle Gran Rey, um die Insel notfalls per Boot verlassen zu können.

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(Foto: AFP)

Mehrere Straßen auf La Gomera wurden wegen der Brände vorsorglich gesperrt.

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(Foto: AP)

Die Feuerwehr steht den erneut hoch auflodernden Feuern bislang weitgehend machtlos gegenüber: Die Brände sind außer Kontrolle.

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(Foto: AP)

Am Sonntagabend appellierte Casimiro Curbelo, der Inselpräsident von La Gomera, im Fernsehen beinahe flehentlich an die nationale Regierung, sechs weitere Löschflugzeuge zu entsenden, um die Lage in den Griff zu bekommen.

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(Foto: Desiree Martin/AFP)

Resignation bei den Einsatzkräften: Wo die Feuerwalze vorübergezogen ist, bleibt nichts als Zerstörung:

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(Foto: AP)

Mindestens 30 Häuser sollen seit dem erneuten Ausbruch der Brände den Flammen zum Opfer gefallen sein.

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(Foto: AFP)

Trotz aller Negativ-Meldungen der vergangenen Tage: Noch haben die Gomeros Hoffnung, dass die Löschkräfte das Feuer möglichst schnell unter Kontrolle bekommen - damit ihr einzigartiges Weltnaturerbe erhalten bleibt.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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