Erstmals nach 52 Jahren ist auf der südjapanischen Insel Kyushu der Vulkan Shinmoedake ausgebrochen. Wegen der seit fünf Tagen anhaltenden Eruptionen forderten die Behörden mehr als 1000 Anwohner auf, ihre Häuser zu verlassen. Die Verbotszone um den 1421 Meter hohen Vulkan wurde auf drei Kilometer ausgeweitet. Einwohner des Ortes Takaharu sollten sich in Evakuierungszentren zu begeben, weil die Gefahr durch Asche, Steine und Erdrutsche zugenommen habe.
Auch zum Wochenbeginn spie der Vulkan Aschewolken aus und schleuderte kleine Felsbrocken durch die Gegend. Fensterscheiben gingen zu Bruch und Autos wurden beschädigt. Der Zugverkehr in der Region wurde unterbrochen, Schulen geschlossen und einige regionale Flüge gestrichen.
Die japanischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und es gibt noch immer Dutzende aktive Vulkane. 1991 kamen bei einer Eruption des Vulkans Unzen auf der Insel Kyushu 43 Menschen ums Leben.