Vorpommern-Greifswald:Polizei: Erneut 15 eingeschleuste Migranten aufgegriffen

Die Schriftzug „Polizei“ leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

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Pasewalk/Stettin (dpa) - Die Bundespolizei hat am Wochenende in Vorpommern an der Grenze zu Polen 15 illegal eingereiste Migranten aufgegriffen. Am Sonntag wurden erst neun Männer und eine Frau aus Syrien zu Fuß in Krackow (Vorpommern-Greifswald) und fünf weitere Syrer in einem anderen Nachbardorf gemeldet, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag sagte. Ermittlungen ergaben, dass alle zu einer Gruppe gehörten, die von der Türkei über die Slowakei nach Polen geschleust worden war. Alle 15 Zuwanderer kamen in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes MV für Asylbewerber in Stern Buchholz bei Schwerin.

Damit wurden im Süden Vorpommerns innerhalb von zwei Wochen 47 illegal eingereiste Migranten aufgegriffen und gemeldet. Die Schleuser setzten laut Bundespolizei die Frauen und Männer aus mehreren Ländern Afrikas und Syrien in den meisten Fällen auf polnischer Seite ab, so dass diese zu Fuß über die Grenze kamen. Die Zuwanderer kamen über die sogenannte Belarus-Route oder über die Türkei, den Balkan, Ungarn und die Slowakei nach Polen.

In den letzten Monaten hatte die Zahl der Schleusungen nach Vorpommern wieder zugenommen. So wurden im ersten Halbjahr 2023 in Mecklenburg-Vorpommern 748 illegal eingeschleuste Migranten aufgegriffen - das waren knapp 50 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022.

© dpa-infocom, dpa:230911-99-151048/2

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