Virgin-Chef überquert Ärmelkanal:Abenteurer Branson stellt neuen Rekord auf

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Der britische Milliardär und Abenteurer Richard Branson hat einen Grund mehr zum Jubeln: Der 61-Jährige hat einen neuen Altersrekord im Kitesurfen über den Ärmelkanal aufgestellt. Nur ein Familienmitglied hängte ihn noch ab.

Windstärken zwischen sieben und acht, dazu noch hohe Wellen: Von rauer See lässt sich der 61-jährige Chef des Virgin-Konzerns Richard Branson nicht abschrecken. Der britische Milliardär hat trotz widriger Bedingungen beim Kitesurfen über den Ärmelkanal den Altersrekord gebrochen. Der 61-Jährige legte die Strecke zwischen Dymchurch in der englischen Grafschaft Kent nach Wimereux in Nordfrankreich zurück. Damit ist er der älteste Kitesurfer, der jemals den Kanal überquerte.

Richard Branson nach seiner Überquerung des Ärmelkanals: "Schwieriger als gedacht" (Foto: AFP)

"Die Überfahrt war schwieriger als gedacht", sagte Branson, nachdem er mit einer Gruppe von Begleitern am Sonntag um kurz nach 18 Uhr am Strand von Pointe aux Oies zwischen Wimereux und Boulogne-sur-Mer angekommen war. Um kurz nach 15 Uhr war er in England gestartet. Bei dem Sport wird der Surfer von einem Lenkdrachen gezogen. Einen Tag zuvor drohte das Vorhaben schon zu scheitern. Branson war auf halber Strecke umgekehrt, weil das Surfbrett zu klein war.

Mit einer Zeit von etwa drei Stunden scheiterte jedoch sein Versuch, als schnellster Kitesurfer aller Altersstufen den Ärmelkanal zu überqueren. Diesen Rekord stellte sein Sohn Sam auf, der die 48 Kilometer am Vortag in zweieinhalb Stunden hinter sich gebracht hatte. Der vorherige Rekord eines Solo-Kitesurfers lag seit 1999 bei zwei Stunden und 42 Minuten.

Bereits im August 2010 hatte Richard Branson versucht, als Kitesurfer den Ärmelkanal zu überqueren. Daran war der Konzernchef zunächst aber durch zu starken und dann durch zu schwachen Wind gehindert worden.

Als Abenteurer macht der Konzernchef immer wieder von sich reden. Im vergangenen Jahr eröffnete er mit seiner Firma Virgin Galactic in den USA den ersten kommerziellen Weltraumbahnhof, von dem aus Touristen in die Schwerelosigkeit fliegen sollen.

Mit dem Schweden Per Lindstrand war er 1987 der Erste, der den Atlantik in einem Heißluftballon überquerte. 1991 flog er als Erster in einem Heißluftballon von Japan nach Kanada. Das Vorhaben, die Erde in einem Ballon zu umrunden, gelang ihm nicht.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/vks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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