Louisiana:Drei Tote bei Schüssen in US-Kino

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  • Ein Mann hat in einem Kino im US-Bundesstaat Louisiana zwei Menschen und anschließend sich selbst erschossen.
  • Über Hintergrund und Motiv des Schützen ist kaum etwas bekannt.
  • Der Vorfall erinnert an den Schützen von Aurora, der 2012 zwölf Menschen in einem Kino erschoss.

Drei Tote, mehrere Verletzte

Bei einer Schießerei in einem Kino in der US-Stadt Lafayette hat es drei Tote und mehrere Verletzte gegeben. Der Nachrichtensender CNN berichtet über sieben, der Lokalsender KATC über neun Menschen, die mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht wurden. Mehrere von ihnen befinden sich demnach in kritischem Zustand.

Bislang ist bekannt, dass ein Mann am Donnerstagabend zwischen 19 und 19.30 Uhr (Ortszeit) während des Films "Trainwreck" das Feuer auf die Kinobesucher eröffnete. Eine Augenzeugin sagte dem lokalen Nachrichtenblatt Advertiser, bei dem Schützen habe es sich um einen älteren weißen Mann gehandelt, der ungefähr Ende 50 gewesen sei. Er habe den Menschen in die Beine und andere Körperteile geschossen und während der Tat kein Wort von sich gegeben. Unter den etwa 100 Zuschauern sei Panik ausgebrochen. Dann erschoss sich der Mann selbst.

Schütze hatte kriminelle Vergangenheit

Zum möglichen Motiv des Schützen ist noch nichts bekannt. Er habe eine kriminelle Vergangenheit gehabt, diese liege aber mehrere Jahre zurück, heißt es von Seiten der Polizei. Weitere Einzelheiten zum Täter veröffentlichten die Behörden zunächst nicht.

Auto wird von Bombenexperten untersucht

Der gesamte Kinokomplex mit mehreren Sälen wurde nach der Tat evakuiert. Bei ersten Ermittlungen rund um den Tatort stießen die Ermittler auf das Auto des Mannes. Darin entdeckten sie dem Nachrichtensender CNN zufolge "verdächtige Dinge", weshalb ein Bombenentschärfungskommando gerufen wurde.

Parallele zu Amoklauf von Aurora

Der Vorfall erinnert an den Schützen in einem Kino in der US-Stadt Aurora. Dieser hatte am 20. Juli 2012 bei einem Amoklauf während der Premiere eines "Batman"-Films in das Kino gefeuert. Zwölf Menschen starben, Dutzende weitere wurden verletzt. Wegen der Tat war der Täter, James Holmes, vor wenigen Tagen in einem Mordprozess schuldig gesprochen worden.

© Süddeutsche.de/dpa/dayk/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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:Schuldig des zwölffachen Mordes

Die Verteidigung hatte auf nicht schuldfähig plädiert. Doch ein US-Gericht hat jetzt entschieden: James Holmes wusste, was er tat, als er 2012 schwer bewaffnet eine Kinopremiere stürmte.

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