Unwetter:Österreichische Dörfer nach Unwetter teilweise nicht erreichbar

Heftige Gewitter, Regen und Murenabgänge haben am Wochenende in Österreich und Italien große Schäden angerichtet. Mehrere Menschen starben.

1 / 6
(Foto: dpa)

Die Feuerwehren und Helfer des Bundesheeres sind in Ennstal in der Steiermark im Dauereinsatz, um die Straßen von den Wasser- und Schlammmassen zu befreien. Schwere Unwetter haben in Österreich und Italien große Schäden angerichtet. Bis Sonntagabend beruhigte sich die Situation kaum.

2 / 6
(Foto: dpa)

Nur noch ein Straßenschild ragt in Großarl aus dem Wasser: Nach Schlammlawinen, sogenannten Murenabgängen, waren Obertauern und Teile von Großarl nicht mehr erreichbar. Erst seit dem frühen Morgen kann Großarl auf einer Spur wieder verlassen werden. Die Region im Bundesland Salzburg ist bei Urlaubern sehr beliebt. Wegen der Schlammlawine saßen viele Touristen fest.

3 / 6
(Foto: dpa)

Die Mure riss sogar Fahrzeuge mit. "Ich habe schon viel erlebt, aber noch nie so etwas Arges", sagte Feuerwehrkommandant Josef Promegger. Insgesamt rückten mehr als 680 Feuerwehrleute im Gebiet der Salzburger Regionen Lungau, Pongau und Pinzgau aus.

4 / 6
(Foto: dpa)

Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Wegen medizinischer Notfälle mussten mehrere Menschen per Hubschrauber oder mit einem Lastwagen aus dem Tal gebracht werden - darunter eine hochschwangere Frau kurz vor der Geburt.

5 / 6
(Foto: dpa)

Durch das Unwetter liefen einige Häuser mit Wasser voll. Die Gäste eines Hotels wurden wegen Überflutungsgefahr in die oberen Geschosse des Gebäudes gebracht. Nachdem der Keller des Hotels in einer Regenpause ausgepumpt wurde, fluteten Regenfälle das Haus erneut. Viele Urlauber flüchteten in zwei Notfalllager.

6 / 6
(Foto: dpa)

In der Steiermark (im Bild: das Murtal bei Kobenz) wurden mehrere Orte zum Katastrophengebiet erklärt. In Oberösterreich starb ein 77-Jähriger bei einem Spaziergang an einem Blitzschlag. Ein Münchner kam ums Leben, als er in Ginzling einen überfluteten Bach überqueren wollte. Er wurde von der reißenden Strömung abgetrieben. Nach einer Suchaktion konnte ihn die Polizei nur noch tot bergen. Auch in Norditalien sind bei den schweren Unwettern mehrere Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau starb in Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten, weil Geröllmassen ihr Auto verschütteten.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: