Bei einem Flugzeugabsturz in Argentinien sind am Mittwoch alle 22 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Passagiermaschine der Fluggesellschaft Sol Lineas Aereas stürzte in der argentinischen Provinz Río Negro ab.
Nach Angaben der Fluggesellschaft starte die Turboprop-Maschine ganz normal, nach der halben Strecke sendete die Besatzung plötzlich einen Notruf. Die Maschine explodierte beim Absturz auf den Feldern eines Mannes, der in die nahegelegene Stadt Los Menucos fuhr, um die Behörden zu alarmieren.
Feuerwehr und Rettungskräfte eilten zum Unglücksort, Überlebende wurden aber keine mehr gefunden. An Bord des Flugzeugs waren 19 Passagiere, unter ihnen auch ein Baby und drei Besatzungsmitglieder.
"Ein Desaster. Wir haben nur noch brennende Trümmer gefunden", sagte Arzt Ismael Ali nach der Rückkehr von der Absturzstelle im argentinischen Fernsehen. An der Absturzstelle in der Nähe des Ortes Prahuaniyeu "waren die Wrackteile auf einem Umfeld von 100 Metern verteilt", sagte der Direktor des Krankenhauses in Los Menucos. Auch die Opfer seien stark verbrannt.
Die Maschine befand sich auf dem Weg von der Stadt Neuquén nach Comodoro Rivadavia am Atlantik. Ein Sprecher der Fluggesellschaft wollte zunächst keine Angaben über die Ursache des Unglücks machen. In Medienberichten war von einer möglichen Vereisung der Maschine sowie einem anderen technischen Versagen als Ursache des Unglücks die Rede.
Bewohner der Region im Süden des Landes berichteten von einem Feuerschein am Nachthimmel und anschließend mehreren lauten Explosionen.