Unfälle:Tupolew Tu-154: "Arbeitspferd" der russischen Luftfahrt

Moskau (dpa) - Tupolew-Passagierflugzeuge waren lange Zeit das Rückgrat der sowjetischen Luftfahrt und auch in vielen anderen Ländern im Einsatz.

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Moskau (dpa) - Tupolew-Passagierflugzeuge waren lange Zeit das Rückgrat der sowjetischen Luftfahrt und auch in vielen anderen Ländern im Einsatz.

Das dreistrahlige Mittelstreckenflugzeug Tupolew-154 war das größte dieser Serie. Es absolvierte seinen Jungfernflug 1968 und ging 1972 bei der staatlichen sowjetischen Fluggesellschaft Aeroflot in den Dienst. Die Flugzeuge ähneln in Design und Bauweise stark der Boeing 727. Insgesamt wurden mehr als 950 TU-154 ausgeliefert.

Heute fliegen Maschinen diesen Typs in Russland nicht mehr im regulären Passagierbetrieb, sie werden nur noch von staatlichen Organisationen und der Armee eingesetzt. Nach mehreren Unfällen mit den veralteten Jets ordneten die russischen Behörden 2011 die allmähliche Ausmusterung aller Tu-154 im Passagierverkehr an. Im Jahr zuvor, am 10. April 2010, war die polnische Präsidentenmaschine beim Landeanflug auf die russische Stadt Smolensk in dichtem Nebel abgestürzt. Unter den 96 Todesopfern an Bord der Tu-154 war auch Polens Präsident Lech Kaczynski.

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