Einsätze:Eisglätte: 300 Einsätze der Feuerwehr - Fußgänger in Gefahr

Ein Fahrradfahrer fährt auf einem Fahrradweg mit einer dünnen Eisschicht entlang. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Die Feuerwehr hatte noch am Abend vor dem Eis gewarnt: Bleiben Sie lieber zu Hause, hieß es. Trotzdem waren viele Menschen unterwegs und verletzten sich.

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Berlin (dpa/bb) - Wegen der Eisglätte ist die Berliner Feuerwehr am Donnerstagabend zu mehr als 300 Einsätzen ausgerückt. Meist mussten Gestürzte versorgt werden, wie ein Sprecher am Freitagmorgen sagte. Auch am Freitag waren noch viele Wege in Berlin weiterhin gefährlich glatt und es seien mehr Fußgänger hingefallen und verletzt worden als sonst, so die Feuerwehr. Die Straßen waren weniger betroffen, die Polizei stellte nicht mehr Verkehrsunfälle fest.

Der Deutsche Wetterdienst warnte weiterhin stellenweise vor Glatteis am Freitagvormittag und dann wiederum in der Nacht zum Samstag. Gebietsweise wurde Glätte durch Schneegriesel oder gefrierenden Sprühregen erwartet.

Schwere Unfälle ereigneten sich durch die Glätte nicht. Im Norden Berlins starb am Donnerstagabend ein Fußgänger bei einem Unfall mit einem Auto. Das war bereits der fünfte Tote im Straßenverkehr in diesem noch sehr neuen Jahr, eine auffällig hohe Zahl. Mit der Glätte hatte der Unfall nach ersten Erkenntnissen aber laut Polizei nichts zu tun. Auch die Feuerwehr betonte, die Straßen seien gut gestreut und nicht glatt gewesen. Es habe nicht mehr Autounfälle als sonst gegeben. Gefährlich waren demnach am Abend vor allem die Gehwege.

Die Feuerwehr hatte am Donnerstagabend vor dem Eis gewarnt: „Meiden Sie die Straße“. Sie hatte auch gebeten, den Rettungsdienst nur in großen Notfällen zu rufen. Alle Krankenwagen waren im Einsatz, ebenso die Freiwilligen Feuerwehren. Es kam zu längeren Anfahrtszeiten. Ab 21.00 Uhr wurden es wieder weniger Einsätze, vor Mitternacht wurde der ausgerufene Ausnahmezustand wieder beendet.

© dpa-infocom, dpa:240112-99-580939/3

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