
Mount-Everest-Bergsteiger müssen nach einem neuen Gesetz ihren Müll künftig wieder mit nach unten schleppen. Jeder habe ab April mindestens acht Kilogramm Abfall im Talstützpunkt in Nepal abzugeben, sagte Madhusudan Burlakoti vom Tourismusministerium am Montag in Kathmandu. So solle der welthöchste Berg vor weiterer Vermüllung geschützt werden.
Derzeit liegen an seinen Hängen unzählige Sauerstoffflaschen, Dosen und Kartuschen. Frühere Bemühungen seien bislang nicht sehr erfolgreich gewesen, so Burlakoti. Welche Strafe die Bergsteiger jetzt fürchten müssen, wenn sie ihren Abfall nicht mit nach unten nehmen, steht noch nicht fest. Allerdings sind sie ab sofort gezwungen, vor dem Aufstieg vom Basislager eine Kaution von 4000 US-Dollar zu hinterlegen, die sie erst bei Müllabgabe zurückbekommen. So sei gewährleistet, dass sich auf jeder an die neue Regelung halte, berichtet die Times of India.
Nepal überarbeitet derzeit zahlreiche Vorschriften für Bergsteiger. Vor zwei Wochen wurde bekanntgegeben, dass Soldaten und Polizisten künftig für Recht und Ordnung im Everest-Basislager sorgen sollen. Die zuständige Behörde erklärte außerdem, dass die Regierung daran arbeite, neue Gipfel zu öffnen.