Leute:Ein "schrecklicher Fehler"

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Susan Sarandon hat sich bei einer Demonstration gegen den israelischen Einsatz im Gazastreifen im Ton vergriffen. (Foto: imago)

Susan Sarandon entschuldigt sich für judenfeindliche Aussage, Wigald Boning badet notfalls auch unter Strafe, und Rapper Travis Scott bekennt sich zur Fohlenelf.

Susan Sarandon, 77, US-Schauspielerin, hat sich für ihre Aussagen auf einer propalästinensischen Demonstration Mitte November in New York entschuldigt. Auf Instagram schrieb die Oscar-Preisträgerin, ihre Wortwahl bei der Demo am 17. November sei ein "schrecklicher Fehler" gewesen. Damals hatte sie gesagt, dass Juden - als Ziel eines zunehmenden antisemitischen Hasses - "einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie es ist, Muslim in diesem Land zu sein, die so oft Gewalt ausgesetzt sind". Dass sie damit die lange Geschichte der jüdischen Verfolgung und die Erfahrungen jüdischer Menschen mit religiöser Gewalt und Diskriminierung, die bis heute andauerten, negiert habe, bedaure sie zutiefst. Ihre Absicht sei es gewesen, "Solidarität zu zeigen im Kampf gegen alle Arten des Fanatismus" und es tue ihr leid, dass sie darin gescheitert sei. Nach den Äußerungen bei der Demonstration hatte sich die Hollywood-Agentur United Talent Agency, die die Schauspielerin seit 2014 vertrat, von ihr getrennt.

(Foto: Gotham/GC Images)

Travis Scott, 32, Rapper, setzt überraschende modische Akzente. Der US-Amerikaner spazierte am Freitag in New York mit einem alten Trainingsoberteil von Borussia Mönchengladbach durch die Straßen von Tribeca. Wie er an das Vintage-Schmuckstück kam, ist nicht bekannt. Das Outfit stammt aus der Saison 2009/2010 und gehörte vermutlich mal einem Jugendspieler des Vereins. Die Version mit dem Aufdruck des Jugendsponsors Santander war jedenfalls nie im freien Verkauf erhältlich.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Wigald Boning, 56, Badeexperte, ist auf mögliche Geldbußen vorbereitet. Der Comedian, der seit mehr als 500 Tagen täglich in einem Fluss, See, Tümpel oder Teich baden geht, hat nach eigenen Worten stets Geld zum Bezahlen einer Strafe dabei. "Normalerweise halte ich mich an Badeverbote — wenn sie mir einigermaßen einleuchten. Ich habe aber auch immer 50 Euro dabei und hoffe, dass die Geldbuße den Betrag dann nicht überschreitet", sagte Boning der Freien Presse. Auf die Idee zum Baden sei Boning gekommen, nachdem er mit seiner Familie nach Herrsching an den Ammersee gezogen war. Außerdem habe ihn seine verkalkte Schulter geplagt: "Ich hatte schon diverse Therapien erfolglos hinter mich gebracht und dachte nun: Probiere es mal mit Schwimmen." Mit Erfolg. "Ich habe mich - so sagt mein Arzt - gesund geschwommen."

Heike Makatsch 1995 beim Sender Viva. (Foto: Horst Ossinger/dpa)

Heike Makatsch, 52, Schauspielerin, bringt immer noch alte Weggefährten vom früheren Musiksender Viva ins Schwärmen. Nilz Bokelberg erzählte im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur über seine frühere Moderationskollegin in den 1990er-Jahren, er sei damals schon beeindruckt gewesen, wie sie von Tag eins an die Kamera vergessen habe und authentisch gewesen sei. Der 47-Jährige ergänzte: "Und wenn ich heute alte Moderationen von Heike sehe, denke ich immer noch: Leck mich am Arsch, das ist wirklich so ein Naturtalent!" Das müsse man neidlos anerkennen, "das hat die echt total in den Genen".

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