Trauer um Riesenelefant:Wilderer töten Satao

Lebte im Tsavo-Nationalpark: der Riesenelefant Satao. (Foto: Tsavo Trust)

Wegen seiner Größe und seinen riesigen Stoßzähnen war Elefant Satao weit über den Tsavo-Nationalpark in Kenia hinaus bekannt. Nun ist sein Kadaver gefunden worden - Wilderer haben ihn grausam zugerichtet.

Kenia trauert um Riesenelefant Satao: Der wegen seiner Größe und seiner riesigen Stoßzähne weithin bekannte Dickhäuter sei das Opfer von Wilderern geworden, teilte die Tierschutzorganisation Tsavo Trust am Samstag mit. Mit Satao sei ein "alter Freund" verloren gegangen, "einer der meistgeliebten Elefanten" Kenias.

Der etwa 45 Jahre alte Elefant wurde den Angaben zufolge im Tsavo-Nationalpark im Südosten des Landes von Wilderern getötet - "ein großes Leben wurde zerstört, damit irgendjemand weit weg von hier eine Schmuckdose auf seinen Kamin stellen kann".

Die Wilderer beschossen das Tier offenbar mit vergifteten Pfeilen, zerhackten sein Gesicht und brachen die Stoßzähne heraus. Der Angriff ereignete sich bereits im Mai, Anfang dieses Monats wurde der Kadaver entdeckt. Anhand der Ohren und anderer charakteristischer Merkmale stellten Tierschützer nun zweifelsfrei fest, dass es sich um Satao handelte. "Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass Satao tot ist."

Elefanten werden wegen ihrer Stoßzähne von Wilderern verfolgt. Laut dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist der Handel mit Elfenbein verboten. Die hohe Nachfrage in Asien und dem Nahen Osten führt jedoch zu einem regen Schwarzhandel mit Stoßzähnen gewilderter Elefanten.

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