Tragödie in Russland:23 Tote bei Hubschrauberabsturz in Sibirien

Bei einem Hubschrauberabsturz in Sibirien sind mindestens 23 Menschen gestorben. Auch zehn Kinder sollen unter den Toten sein. Bei schlechtem Wetter und heftigem Wind prallte der Helikopter gegen eine Felswand.

Beim Absturz eines Hubschraubers in Sibirien sind nach offiziellen Angaben mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, darunter vermutlich auch zehn Kinder. Nur drei Besatzungsmitglieder sowie eine Frau und deren Kind hätten das Unglück überlebt, sagte der stellvertretende Regierungschef der russischen Teilrepublik Jakutien, Anatoli Skrybykin, der Agentur Itar-Tass.

Bislang seien keine Rettungskräfte an der Absturzstelle in dem schwer zugänglichen Gebiet eingetroffen, sagte eine Sprecherin. Die Maschine vom Typ Mi-8 sei gegen eine Felswand geprallt, sagte Skrybykin. Medienberichten zufolge herrschte zum Unglückszeitpunkt im Norden Jakutiens schlechtes Wetter mit heftigem Wind.

Rettungskräfte hätten 15 Kilometer von der Absturzstelle entfernt landen müssen und warteten nun auf besseres Wetter, teilte der Zivilschutz mit. In Sibirien dienen Hubschrauber oft als Transportmittel, da es kaum Straßen und Eisenbahngleise gibt.

An Bord waren 28 Menschen, darunter mehrere Mitarbeiter des weltweit zweitgrößten Diamantenförderers Alrosa. Der Hubschrauber war auf dem Weg von der Siedlung Deputatski ins Dorf Kasatschje.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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