Tod von Whitney Houston:Stille Trauer im kleinen Kreis

Lesezeit: 1 min

Statt vor 18.000 Menschen soll der Abschied von der verstorbenen Pop-Diva Whitney Houston nun doch im kleinen Kreis stattfinden. Die Fans suchen sich dafür andere Orte, um ihres Idols zu gedenken. Unter die Trauernden in Los Angeles mischte sich auch ein Ex-Beatle.

Von einer pompösen Abschiedszeremonie war am Dienstag die Rede, von einer Trauerfeier in einer Basketball-Arena. Aber nun soll Whitney Houston doch in aller Stille zu Grabe getragen werden. Die Familie habe sich gegen eine öffentliche Feier entschieden, sagte eine Sprecherin des Bestattungsinstituts Whigham Funeral Home in Newark, das mit der Beisetzung der Pop-Diva betraut ist.

Vor der Kirche in Newark, in der am Samstag die Trauerfeier für Whitney Houston stattfinden soll, legen Fans Devotionalien nieder und kondolieren auf einem Poster. (Foto: REUTERS)

Zuvor war aus dem Kreis der Familie verlautet, es sei in Houstons Heimatstadt Newark in New Jersey eine große öffentliche Zeremonie angedacht, im Prudential Center. Die Multifunktionsarena fasst 18.000 Menschen. Doch nun soll alles anders ablaufen, ganz "privat", wie die Sprecherin sagte. Die Beerdigungsfeier sei geladenen Trauergästen vorbehalten. "Sie haben sie rund 30 Jahre mit der Stadt, mit dem Staat, mit der Welt geteilt. Jetzt sind sie mit ihrem Abschied an der Reihe", begründete sie den Wunsch der Familie nach Privatheit.

Stattfinden soll die Zeremonie am Samstagmittag in der New Hope Baptisten-Kirche, in der etwa 1500 Menschen Platz finden. Im Chor der Kirche hatte Houston als Kind ihre ersten Auftritte als Sängerin. Die Traueransprache soll der Gospelsänger Marvin Winans halten, wie dessen Sohn sagte.

Vor der Kirche in New Jersey häufen sich Blumen und Erinnerungsstücke von Fans der Popsänger, genauso wie nahe des Hotels in Beverly Hills, wo Houston am Samstag tot gefunden worden war. Unter die trauernden Fans mischte sich in Los Angeles auch Ex-Beatle Paul McCartney. Gemeinsam mit seiner Frau Nancy machte er Halt an der spontan errichteten Gedenkstätte und legte laut der britischen Tageszeitung Sun sechs gelbe Rosen nieder.

Um Spenden statt um Blumen bitten indes Houstons Angehörige. Trauernde sollten der Whitney Houston Academy bei Newark Spenden zukommen lassen, hieß es von den Hinterbliebenen

© Süddeutsche.de/AFP/dapd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: