Tierhaltung:"Wir sind nicht die Natur"

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Eines der Ziele eines Zoos ist es, eine Arche zu sein. Für die Unterbringung von Raubtieren wie dem Tiger ist das eine besondere Herausforderung. (Foto: imago images)

Die Mehrheit der Deutschen geht gerne in den Tierpark, fast die Hälfte glaubt aber, die Tiere fühlten sich dort nicht wohl. Der Biologe Alexander Sliwa vom Kölner Zoo erklärt, wie man mit diesem Widerspruch umgehen kann.

Interview von Veronika Wulf

Der Mensch kann schon komisch sein, wenn es um Tiere geht. Einerseits findet er Zoos wichtig für den Artenschutz und damit das Kind lernt, dass ein echter Löwe nicht aussieht wie Simba in den Disney-Filmen. Andererseits ist ihm unwohl bei Wildtieren in Käfigen. Dieses Paradox offenbart eine aktuelle Forsa-Umfrage, die der Verband der Zoologischen Gärten in Auftrag gegeben hat, mal wieder. Aber geht das überhaupt, ein optimales Gehege für ein Wildtier zu bauen? Der Verhaltensbiologe Alexander Sliwa kennt beides: Er erforscht Tiere in freier Wildbahn und ist als Kurator des Kölner Zoos für die Gestaltung ihrer Gehege zuständig. Der Kölner Zoo gilt als einer der fortschrittlichsten und meistbesuchten in Deutschland.

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