Tel Aviv:Unglück auf Baustelle in Tel Aviv - Anzahl der Todesopfer steigt

Zunächst war berichtet worden, ein Kran sei auf das im Bau befindliche Gebäude gestürzt. (Foto: AFP)

Nach dem Einsturz des Rohbaus einer Tiefgarage vor knapp einer Woche sind weitere Todesopfer geborgen worden. Eine Person wird immer noch vermisst.

Nach dem Einsturz des Rohbaus einer Tiefgarage in Tel Aviv vor fünf Tagen sind weitere Leichen geborgen worden. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf fünf. Eine Person werde noch vermisst, 30 Menschen seien verletzt worden teilte die Polizei mit. Tage nach dem Unglück suchten immer noch Rettungskräfte der Polizei, der Armee und der Feuerwehr in den Trümmern nach Überlebenden.

Der Unglücksort glich einem riesigen Krater voll Schutt und Sand, aus dem Betonpfeiler und Metallstäbe ragten. Zunächst war berichtet worden, ein Kran sei auf das im Bau befindliche Gebäude gestürzt. Später zeigte sich allerdings, dass die viergeschossige Tiefgarage schlichtweg kollabiert war. Die Ursache des Unglücks ist aber weiter unklar. Tage vor dem Unglück hatten sich Bauarbeiter offenbar über Sicherheitsmängel auf der Baustelle beschwert.

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Bei dem Einsturz des Parkhauses seien möglicherweise Bauarbeiter eingeschlossen worden, berichtete der Rundfunk. Eine Augenzeugin sagte einem Radiosender, sie habe einen lauten Knall gehört. "Es fühlte sich an wie ein Erdbeben."

Israel ist bekannt für mangelnde Baustellen-Sicherheit

Der Rohbau liegt im Nordosten der Küstenstadt Tel Aviv im Stadtviertel Ramat Hahajal, das zahlreiche Hightechfirmen beherbergt. "Wir werden niemanden im Stich lassen", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einem Besuch am Unglücksort.

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Die Polizei leitete eine Untersuchung zur Unglücksursache ein. Israel ist bekannt für mangelnde Baustellen-Sicherheit. Einem im Mai veröffentlichten Bericht des Arbeitsministeriums und der Nationalen Versicherungsanstalt zufolge sind Berufsunfälle von Bauarbeitern viel häufiger als im europäischen Durchschnitt. Zwischen 2000 und 2015 starben demnach 480 Menschen auf Baustellen.

© sz.de/dpa/AP/afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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