US-Medien:Missbrauchsvorwurf gegen Snoop Dogg

Rapper Snoop Dogg wehrt sich gegen Vorwürfe. (Foto: Valerie Macon/AFP)

Eine Frau hat laut US-Medien Klage gegen den Rapper und dessen langjährigen Mitarbeiter eingereicht. Snoop Dogg nennt die Tänzerin eine "Goldgräberin".

Kurz vor seinem Auftritt beim Football-Spektakel Super Bowl berichten US-Medien über Vorwürfe gegen Rapper Snoop Dogg. Eine namentlich nicht genannte Frau wirft dem 50-Jährigen vor, sie im Jahr 2013 sexuell missbraucht zu haben. Bei einem Bundesgericht in Los Angeles sei Klage eingereicht worden, berichtete etwa NBC und beruft sich dabei auf Gerichtsdokumente. Seine Mandantin wolle "nicht länger eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht werden", zitierte der Sender den Anwalt der Frau, Matt Finkelberg.

Die Klage richtet sich laut dem Promiportal TMZ auch gegen einen langjährigen Mitarbeiter des Rappers. Beide Männer sollen die Tänzerin im Rahmen eines Vorsprechens zum Oralsex gedrängt haben. Die Frau fordert deshalb Schadensersatz in nicht genannter Höhe. Snoop Dogg bestreitet dem Bericht zufolge die Vorwürfe. Bereits am Mittwoch hatte er einen Instagram-Post abgesetzt, in dem er seine Fans aufforderte, "vorsichtig" zu sein: "Die Saison der Goldgräberinnen hat begonnen", schrieb er.

Der Auftritt von Snoop Dogg und Dr. Dre in der Halbzeitpause des Super Bowl am Sonntag wird in den USA mit Spannung erwartet. "Wir wollen sicherstellen, dass alle wissen, dass es eine der besten Halbzeitshows aller Zeiten wird", sagte Dr. Dre bei einer Pressekonferenz in Los Angeles. Die beiden Musiker sollen die Halbzeitshow im Football-Finale zwischen den Los Angeles Rams und den Cincinnati Bengals gemeinsam mit Eminem, Mary J. Blige und Kendrick Lamar bestreiten. Zum ersten Mal steht die Show komplett im Zeichen von Hip-Hop, R&B und Rap.

© SZ/dpa/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusPopkultur
:The Doggfather

Snoop Dogg ist längst mehr als nur ein Rapper, nämlich Boxkampf-Kommentator, Werbefigur, sprechendes Flaschenetikett - ein Gesamtkunstwerk also. Warum er damit genau das verkörpert, was vielen US-Amerikanern fehlt.

Von Jürgen Schmieder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: