Seeheim-Jugenheim (dpa/lhe) - Happy-End in einem tierischen Drama im südhessischen Seeheim-Jugenheim: Ein Foxterrier, der in einem Dachsbau verschwunden war, ist am Mittwoch nach einer Nacht im unterirdischen Bau und einer zunächst vergeblichen Suchaktion wieder wohlbehalten aufgetaucht. Zuvor seien Vertreter des Technischen Hilfswerks (THW) mit Gerät, wie es auch bei der Suche nach Erdbebenopfern verwendet wird, zu dem Einsatz hinzugekommen, berichtete ein Feuerwehrsprecher am Mittwochabend.
Der Hund war am Dienstag bei einem Spaziergang verschwunden. Die Besitzer hätten ein Bellen im Dachsbau gehört, das kurz darauf aufgehört habe, berichtete die Feuerwehr. Für die Suche gruben die Einsatzkräfte ein drei Meter tiefes Loch und versuchten mit der Pfeife des Hundes eine Reaktion als Lebenszeichen des Terriers zu erreichen - vergeblich. Nach zwei Stunden war der Einsatz am Dienstagabend abgebrochen und am Mittwoch fortgesetzt worden. Die schrillen Töne des Ortungsgeräts des THW ließen den Ausreißer schließlich reagieren: Er schaffte es ohne die Hilfe der Einsatzkräfte zurück ans Tageslicht.
Vor rund neun Jahren sei ein Hund an der fast gleichen Stelle im Dachsbau verschwunden, sagte der Sprecher.
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