Erst die Party, dann der Zaun
Blöd genug, wenn man mit seinem Auto angetrunken einen Zaun rammt, noch blöder wenn man beim Secret Service arbeitet und der Zaun das Weiße Haus in Washington umgibt. Zwei Agenten ist genau dieses Malheur passiert, als sie Anfang März von einer Party zurückkehrten. Jetzt kommt der Zwischenfall durch einen Bericht der Washington Post an die Öffentlichkeit.
Mit ihrem Dienstwagen rammten die Männer demnach eine Sicherheitsbarriere an einer Zufahrt des Weißen Hauses. Statt zum Alkoholtest wurden sie nach Hause geschickt. Einer der beiden Agenten gehört dem Bericht zufolge zu den wichtigsten Leuten der persönlichen Leibwache Barack Obamas.
Fall wird untersucht
Der neue Leiter der Leibwache des US-Präsidenten, Joseph Clancy, hat eine genaue Untersuchung des Vorfalls angeordnet. Clancy muss hart durchgreifen, nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Ausfällen des Secret Service gekommen war.
Leibwächter von US-Präsident Obama:Pannen-Service statt Secret Service
Präsident Obama sorgt sich um die Zuverlässigkeit seiner Leibwächter: Der Secret Service machte zuletzt eher durch Saufgelage und Sicherheitslücken auf sich aufmerksam.
Sündenpfuhl Secret Service
Der Dienst war zuletzt im Herbst 2014 in die Schlagzeilen geraten, als ein Eindringling ungehindert über den Außenzaun bis ins Innere des Weißen Hauses vordringen konnte. Im März 2014 wurden drei Agenten suspendiert, die sich bei einem Besuch des Präsidenten in Amsterdam zu sehr betrunken hatten. Einer der Männer wurde bewusstlos in der Hotelhalle entdeckt. Im Jahr 2012 waren mehrere Mitarbeiter des Secret Service in einen Prostitutionsskandal verwickelt.