Schwerer Verkehrsunfall in Hamburg:Löschzug kracht in Bus - mindestens zwei Tote

Die Feuerwehrleute sind auf dem Weg zu einem Einsatz, als das Unglück passiert: In Hamburg ist ein Linienbus mit einem Löschfahrzeug kollidiert. Bisherige Bilanz des tragischen Unfalls - mindestens zwei Tote und viele Verletzte.

Auf dem Weg zu einem Brand ist am Mittwochnachmittag ein Einsatzfahrzeug der Hamburger Feuerwehr mit einem Linienbus zusammengestoßen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, mindestens 18 weitere wurden verletzt, drei davon schwer. Unter den Verletzten sind auch alle fünf Besatzungsmitglieder des Löschzugs.

Tödliche Kollision eines Löschzugs mit einem Linienbus in Hamburg: Die Windschutzscheibe des Feuerwehrfahrzeugs (links) ist durch die Wucht des Aufpralls zerborsten, die Stoßstange zerfetzt. (Foto: dpa)

Die Todesopfer, eine 62-jährige Frau und ein 78 Jahre alter Mann, seien Fahrgäste des Gelenkbusses gewesen, teilte die Feuerwehr mit. Ein schwerverletzter Junge musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Das Löschfahrzeug war am frühen Nachmittag auf dem Weg zu einem Einsatz in Hamburg-Steilshoop stadtauswärts auf der Stein-Hardenberg-Straße unterwegs. Als sich der Linienbus von einer Bushaltestelle auf die vierspurige Straße einfädelte, stießen die beiden Fahrzeuge zusammen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Gelenkbus in den Vorgarten eines Einfamilienhauses geschleudert, viele Scheiben zerbarsten. Ein Sachverständiger soll nun den genauen Unfallhergang untersuchen.

Feuerwehrleute mussten sich an der Unfallstelle um ihre verletzten Kollegen kümmern. Die Windschutzscheibe des Einsatzfahrzeugs war teilweise herausgebrochen, die Stoßstange zerfetzt. Die Stein-Hardenberg-Straße wurde nach dem Unfall zunächst komplett gesperrt.

Die Gelenkbusse der Hamburger Hochbahn haben eine Länge von 18 bis maximal 25 Metern.

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