Schräges Fest:Ente gut, alles gut

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In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei: Adventsplätzchen (Symbolbild) (Foto: obs)

Haschischkeks für die Eltern, verschwundene Braten - und Weißwurstgeschädigte. Kuriose Meldungen vom Fest der Liebe.

Weil sich der Weihnachtsbraten nicht mehr im Gefrierschrank auffinden ließ, hat ein Paar im oberfränkischen Weißenstadt am ersten Weihnachtsfeiertag die Polizei gerufen. Sie hätten sich das Verschwinden nicht erklären können, berichtete ein Polizeisprecher. Schließlich habe sogar der Verdacht bestanden, dass einer der Familienangehörigen den Weihnachtsbraten mitgenommen haben könnte. Die Polizisten konnten aber vor Ort das Geheimnis um die verschwundene Weihnachtspute schnell lüften: Sie war nicht gestohlen worden, sondern lag in einem anderen Kühlfach und war auch deutlich kleiner als von der Frau zunächst beschrieben. Die Polizei kommentierte den Einsatz mit den Worten: "Ente gut, alles gut" - auch wenn es eine Pute gewesen sei.

Highliger Abend

Mutter und Vater einer Familie in Wismar mussten an Heiligabend ins Krankenhaus, nachdem ihre Tochter die Weihnachtskekse mit Haschisch versetzt hatte. Der Rettungsdienst war zwei Mal zu dem Haus der Familie gerufen worden, weil zunächst der Vater und später auch die Mutter über Schwindel, Übelkeit, Kreislaufprobleme und Herzrasen klagten, wie die Polizei mitteilte. Bei dem zweiten Einsatz stellte sich dann heraus, dass die 24-jährige Tochter der beiden Haschisch in die Weihnachtskekse gebacken hatte - die Polizei schrieb in ihrer Mitteilung später von "Highligabend". Die Eltern kamen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Gegen die Tochter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Kekse wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Mit Klebeband gegen Weihnachtsgrüße

An Heiligabend hat eine Frau im Flur eines Mehrfamilienhaus in der Allgäuer Stadt Buchloe Weihnachtsgrüße aufgehängt. In der ersten Nachricht wünschte sie Frohe Weihnachten, die anderen beiden enthielten Beleidigungen. Die Polizisten lösten das Problem mit Klebeband: Die Botschaften seien überklebt worden. Die Frau erwartet nun eine Strafanzeige wegen Beleidigung.

Im Wurstkampf

Weil ein Mann weniger Weißwürste auf seinem Teller hatte als ein Arbeitskollege, ist ein Frühstück in einer Firma im schwäbischen Ichenhausen eskaliert. Wie ein Polizeisprecher berichtete, kam es zu der ungleichmäßigen Aufteilung, weil offenbar zwei Weißwürste auf den Boden gefallen waren und deshalb nicht mehr serviert werden konnten. Der "Weißwurstgeschädigte", der seiner Meinung nach zu wenig Würstel auf seinem Teller hatte, schlug seinem Arbeitskollegen mehrfach ins Gesicht und auf den Oberkörper. Ein Kollege musste die beiden Streithähne trennen. Das Opfer kam mit leichten Verletzungen davon.

Hase gestohlen, Gans tot - Polizei rätselt

Hase gestohlen - und gleich nebenan eine tote Gans: Die merkwürdige Kombination gibt der Polizei im schwäbischen Jettingen-Scheppach Rätsel auf. Der Zuchthase sei am Dienstagnachmittag aus einem verschlossenen Stall verschwunden, teilte die Polizei mit. Die tote Gans lag im benachbarten Garten. Aufgrund der örtlichen Nähe sei nicht auszuschließen, dass ein und derselbe Täter zugeschlagen habe, so ein Polizeisprecher. Das mögliche Motiv blieb allerdings im Unklaren. Die Beamten suchen nun nach Zeugen.

Schlangenlinien vorm Weihnachtsmann

Eine betrunkene Frau ist an Heiligabend in Schlangenlinien vor einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann Auto gefahren - eine unschöne Bescherung war die Folge. Denn der Mann folgte mit seinem Wagen der 44-Jährigen bis zu ihrem Wohnsitz nach Kosel nördlich von Kiel, wo hinzugerufene Polizisten einen Alkoholtest machten. Das Ergebnis: über 1,8 Promille. "Der Weihnachtsmann konnte im Anschluss seine Bescherungen fortführen, die Koselerin muss für die Zukunft erst einmal auf ihren Führerschein verzichten", hieß es am ersten Weihnachtsfeiertag in einer Mitteilung der Polizeidirektion Neumünster.

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