Am Sonntag, den 4. März 2018, schien die Sonne über dem Musikantenviertel in Haan, nahe Wuppertal. Mit Frühstücksbrötchen kehrte Bernhard Günther, damals 51-jähriger Finanzvorstand der Aktiengesellschaft Innogy, vom Joggen zurück. Etwa hundert Meter von seinem Wohnhaus entfernt verabschiedete er sich von einem Mitglied seiner Laufgruppe. Dieser war er beigetreten, nachdem er sechs Jahre zuvor überfallen worden war: Im Juni 2012 hatten ihn zwei Männer niedergeknüppelt. Günther kam damals mit Fleischwunden und einem gebrochenen Bein davon. Die Täter wurden nie gefasst.
Prozess:Der zweite Mann
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Fünf Jahre ist es nun her, dass der Innogy-Vorstand Bernhard Günther beim Joggen von zwei Männern mit Säure attackiert wurde. Einer von beiden ist bereits verurteilt. Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen zweiten Täter.
Von Uta Eisenhardt
Verbrechen:"Säure ist ein cleveres Instrument"
Innogy-Manager Bernhard Günther spricht zwei Jahre nach dem Säureanschlag auf ihn über die schwierige Suche nach den Angreifern, über erschüttertes Vertrauen und seine Zukunftspläne.
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