Wer die Berichterstattung über die Rosetta-Mission verfolgt hat, dem werden vor allem zwei Dinge in Erinnerung bleiben: zum einen natürlich die Landung von "Philae" auf dem Kometen 67P. Und zum anderen das offenbar missglückte Shirt, das der Projektleiter der Mission, Matt Taylor, bei einer Live-Schaltung zur europäischen Weltraumorganisation Esa trug. Einige Zuschauer hielten das Hemd, auf dem viele leichtbekleidete, vollbusige Comicfrauen abgebildet waren, für unangebracht oder gar sexistisch.
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Nun hat der Physiker Taylor sich öffentlich für seine modische Entgleisung entschuldigt. Er habe mit seiner Kleidung niemanden beleidigen wollen, sagte der 41-jährige Brite unter Tränen. Dass er das Hemd getragen habe, sei ein "großer Fehler" gewesen. Dieses Mal trug er eine dunkle Kapuzenjacke ( hier die komplette Pressekonferenz).
Aufregung schwer nachvollziehbar
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Die Erklärung Taylors wurde im Netz positiv aufgenommen. Die Wissenschaftsjournalistin Elizabeth Gibney beurteilte die Entschuldigung auf Twitter als "gute Sache", die Physikerin Clare Nellist zeigte sich beeindruckt von Taylors Schritt an die Öffentlichkeit. Allerdings mehren sich in den sozialen Netzwerken auch Stimmen, die die ganze Aufregung um das Hemd nicht nachvollziehen können.
Auf Twitter war unter den Hashtags #shirtgate und #shirtstorm eine Diskussion darüber entbrannt, ob Taylors Hemd frauenfeindlich sei oder nicht. Manche User interpretierten das Oberteil Frauen gegenüber als beleidigend, da sie in der männerdominierten Physik einen schweren Stand hätten und durch solche Darstellungen abgewertet würden.
Stilkritik:Kometen-Mode
Wie geil ist Tschuri? Das Hemd des wissenschaftlichen Leiters der "Rosetta"-Mission gibt Rätsel auf.
Anderen gefiel das T-Shirt zwar nicht, sie fanden es aber auch nicht anstößig. Wieder andere drücken einfach nur ihre Sympathie für den extravaganten Wissenschaftler aus, der sich Rosetta und das Mini-Labor Philae auf den Oberschenkel tätowieren ließ.