Region Hannover:Kinder nach Unfall in Lebensgefahr: Ermittlungen gegen Vater

Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten an einer Unfallstelle. (Foto: Uncredited/dpa)

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Garbsen (dpa/lni) - Nach dem schweren Autounfall in Garbsen bei Hannover, bei dem zwei Kinder im Alter von fünf und zehn Jahren lebensgefährlich verletzt wurden, ermittelt die Polizei nun gegen den Fahrer und Vater der beiden. Der 39-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach in einer lang gezogenen Rechtskurve aus ungeklärten Umständen mit seinem Wagen nach links von der Straße abgekommen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Anschließend schleuderte das Auto nach rechts gegen einen Baum, rutsche rund 90 Meter über die Straße und blieb auf der Seite liegen.

Bei dem Aufprall gegen den Baum wurde der Fünfjährige nach Angaben der Polizei von der Rückbank aus dem Auto auf den Grünstreifen geschleudert. Er wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Seine Schwester und sein Vater wurden von Ersthelfern und der Feuerwehr aus dem Wrack befreit. Die Zehnjährige kam ebenfalls mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Fahrer wurde schwer verletzt.

Laut Polizeiangaben ergab sich der Verdacht, dass der Fahrer zum Unfallzeitpunkt am Dienstagabend „unter Alkoholeinfluss stehen könnte“. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung infolge eines Verkehrsunfalls und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 262.000 Euro.

© dpa-infocom, dpa:240417-99-710133/3

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