Bei den schweren Erdrutschen im Süden Mexikos sind nach Angaben des Zivilschutzes mindestens 29 Menschen das Leben gestorben. Im Staat Chiapas kamen bei einer Schlammlawine am Mittwoch 16 Einwohner ums Leben, 13 weitere wurden verletzt.
Im benachbarten Oaxaca, wo zunächst Hunderte Opfer befürchtet wurden, gab es elf Tote. In der Region könnte es weitere Erdrutsche geben, sagte Laura Gurza vom Zivilschutz dem Fernsehsender Televisa. Der Boden sei von den langen Regenfällen völlig aufgeweicht.
Nach einer Schlammlawine in Angel Albino Corzo in Chiapas werden noch drei Menschen vermisst. Soldaten und Einsatzkräfte der Regierung seien auf der Suche nach weiteren Opfern, sagte Gurza.
In Santa Maria de Tlahuitoltepec in Oaxaca wurden bei der Suche nach Vermissten die Leichen einer schwangeren Frau, ihrer beiden Töchter im Teenageralter und eines vierjährigen Kindes geborgen. Überlebende wurden mit Decken und anderen Hilfsgütern versorgt. Viele suchten in provisorischen Zelten Zuflucht.
Seit Mai starben in Mexiko bei durch das Wetter verursachten Unglücken mindestens 80 Menschen. Mehr als 810.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.