Knapp zwei Wochen ist es her, dass in Haldensleben in Sachsen-Anhalt ein Netzpython entwischte - und noch immer fehlt jede Spur. Am Donnerstag hat die Stadt einen neuen Versuch unternommen, die Schlange zu finden. Die Hoffnung sei allerdings gering, räumte Stadtsprecher Lutz Zimmermann ein.
Mehrere Helfer suchten demnach seit dem späten Nachmittag das Ufer der Ohre ab - ausgehend von der Stelle, wo die Würgeschlange ausgebüxt ist. Das sei der vorerst letzte Versuch, sagte Zimmermann. Danach seien lediglich noch Kontrollen der aufgestellten Rückzugskisten vorgesehen. Sie wurden mit Heizkissen ausgestattet, um das Tier anzulocken. Pythons sind kälteempfindlich, als natürlicher Lebensraum gelten die Tropen.
Die Schlange war am 24. Juli aus einer Wohnung in der Stadt im Landkreis Börde entkommen. Experten hatten nach Angaben der Stadt bestätigt, dass die Chancen, den Python zu finden, schlecht stehen. Die Gefahr, die von ihm ausgehe, wurde ebenfalls als gering eingestuft - sowohl für Menschen als auch für Haustiere wie Hunde und Katzen. Wer die Schlange entdeckt, sollte allerdings Versuche unterlassen, das Tier selbst einzufangen, sondern besser die Polizei oder Rettungsleitstelle informieren.