Gericht:Ein halbes Jahr Brokstedt-Prozess in Itzehoe

Der Angeklagte Ibrahim A. (M) wird in Handschellen in den Gerichtssaal im China Logistic Center gebracht. (Foto: Christian Charisius/dpa/Pool/dpa)

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Itzehoe (dpa) - Der Mordprozess um die Messerattacke im Regionalzug von Brokstedt mit zwei Toten und vier Verletzten dauert bereits ein halbes Jahr und soll mindestens bis April 2024 fortgesetzt werden. Nach Angaben des Landgerichts Itzehoe wurden an mehr als 20 Verhandlungstagen mehr als 60 Zeugen und Sachverständige gehört. Wie viele es am Ende sein werden, ist noch nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft wirft Ibrahim A. vor, am 25. Januar 2023 in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg bei Brokstedt Fahrgäste mit einem Messer angegriffen zu haben. Zwei junge Menschen starben, eine 17 Jahre alte Frau und ihr zwei Jahre älterer Freund. Vier weitere Menschen - zwei Frauen und zwei Männer - erlitten erhebliche Verletzungen. Nach Überzeugung der Anklagebehörde handelte der Angeklagte aus Frust über einen für ihn erfolglosen Behördentermin in Kiel. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord vor.

© dpa-infocom, dpa:231230-99-444055/2

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