Landgericht:Prozess gegen mutmaßliche Betrüger in Frankfurt

Ein Senior hält einen Telefonhörer in der Hand. (Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Drei Männer stehen vor Gericht. Der Trick: Senioren anrufen, sich als Polizisten ausgeben und sie vor Einbrechern warnen. Die Opfer übergaben Geld und Wertgegenstände.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sie sollen sich als Polizeibeamte ausgegeben und ältere Menschen ausgenommen haben: Drei Männer müssen sich von diesem Donnerstag an (9.00 Uhr) als mutmaßliche Mitglieder einer Betrügerbande vor dem Landgericht Frankfurt verantworten.

Die 29, 34 und 49 Jahre alten Angeklagten sollen Ende 2020 Senioren um Ersparnisse, Schmuck und Edelmetall gebracht zu haben. Laut Anklage hatten sie ältere Menschen angerufen und vor angeblichen Einbrecherbanden gewarnt. Die gutgläubigen Opfer gaben daraufhin ihre Wertgegenstände und Bargeld wie aufgefordert in vermeintlich sichere Verwahrung.

Die Staatsanwaltschaft geht von einem Schaden von rund 250.000 Euro aus. Durch die schnelle Festnahme der Männer nach einer Großfahndung soll der größte Teil des Geldes wieder an die Opfer zurückgeflossen sein. Die Strafkammer steht vor einer umfangreichen Beweisaufnahme mit elf Verhandlungstagen bis Mitte Juni.

© dpa-infocom, dpa:240417-99-711700/2

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