Prozess gegen "schwarze Witwe":Fünf Hochzeiten und ein paar Todesfälle

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"Es gab Männer genug, ich sortierte von vornherein die aus, die kein Geld hatten": Lydia L. erläuterte vor Gericht ihr Geschäftsgebaren, bestreitet aber, dass sie mit den Tötungen zu tun hatte. (Foto: picture-alliance/ dpa)

Lydia L. suchte systematisch die Bekanntschaft alter Herren, um sie zu pflegen und an ihr Geld zu kommen - einige haben das nicht überlebt.

Hans Holzhaider

Wie der Siggi da im Gerichtssaal sitzt, würde man ihn auf Anhieb nicht für einen schlechten Kerl halten. Er hat immer ein sauberes T-Shirt an und frisch gewaschene Haare; wenn man von den verschiedensten Leuten hört, wie das früher mit ihm war, wie ihm keiner zu nahe kommen wollte, weil er so gestunken hat und ihm immer der Rotz aus der Nase lief, und wie die Zimmer ausgesehen haben, wenn er eine Zeitlang darin gewohnt hatte - da ist das schon ein eindeutiger Fortschritt.

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