Promis der Woche:Menschenskinder

Kaum ein Tag ohne prominente Baby-Neuigkeiten, mal royal, mal bürgerlich. In der Muttertagswoche dürfen sich gleich drei Paare über Nachwuchs freuen.

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Harry, Meghan und Archie

Britain's Prince Harry and Meghan, Duchess of Sussex with their baby son at Windsor Castle

Quelle: REUTERS

Lange hat die Welt gewartet, schier endlos. Am Montag nun endlich verkündete der Buckingham-Palast die Geburt von "Baby-Sussex": Prinz Harry und Herzogin Meghan haben einen Sohn, gesund, Geburtsgewicht 3260 Gramm, Doppelstaatsbürgerschaft, Siebter in der britischen Thronfolge. Am Mittwoch dann präsentierten die frisch gebackenen Eltern ihr Kind erstmals der Öffentlichkeit, Fototermin in Windsor Castle. Sie, noch sichtlich mitgenommen von den Strapazen der Geburt aber glücklich, er, von Freude und Stolz schier überwältigt. Wie der Knabe heißen sollte, behielten die beiden aber vorerst für sich. Die Gerüchte überschlugen sich, bei den Buchmachern lagen die Namen wie Alexander, Albert, Arthur oder James ganz vorn. Dann, ebenfalls am Mittwoch, lüftete der Palast auch das Namensgeheimnis: Archie Harrison Mountbatten-Windsor. So wunderbar unkonventionell, dass er genügend Raum für neue Spekulationen bietet. Warum Archie? Eine Fan-Theorie dazu: Der Name könnte eine Hommage sein an Lady Diana, Harrys verstorbene Mutter, deren Stammbaum einen Vorfahren namens Archibald Campbell (1629-1685) aufweist. Oder doch ein Verweis auf den rothaarigen Comic-Helden Archie Andrews? Der Zweitname Harrison wirkt hingegen geradezu schnöde. Harri + son = Harrys Sohn.

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Amy Schumer und Chris Fischer

Amy Schumer, Chris Fischer

Quelle: AP

Wenn zwei Babys innerhalb weniger Stunden zur Welt kommen, kann man schon mal was verwechseln: "10:55 pm last night. Our royal baby was born" witzelte Amy Schumer am Montag bei Instagram in Anlehnung an das zweite prominente Neugeborene des Tages. Dazu postete sie ein Foto: Verschwitzt, mit rotem Gesicht und geschlossenen Augen liegt sie im Krankenhausbett, das Kind im Arm haltend, während ihr Mann Chris (Fischer) ihre Schläfe küsst. Ein unverstelltes Bild voller Glück, Erschöpfung und großer Erleichterung. In puncto Namensgebung dürfte das Paar unter weit weniger Druck gestanden haben als Prinz Harry und Herzogin Meghan. Und so verriet das Paar Schumer-Fischer auch wesentlich zügiger als das Paar Mountbatton-Windsor den Namen ihres Sohnes: Gene Attell Fischer.

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Kim Kardashian und Kanye West

Kanye West und Kim Kardashian

Quelle: dpa

Und noch eine Baby-Nachricht aus dieser nachwuchslastigen Promi-Woche: Die Leihmutter, die das vierte Kind von Kim Kardashian und Kanye West austrägt, hat einen Sohn geboren. Mit dieser Botschaft war Kardashian-"Momager" (Mom und Managerin des Familienclans) Kris Jenner am Donnerstag noch überrascht worden. In der Ellen DeGeneres-Talkshow erklärte Kourtney Kardashian, die sechs von Jenners neun Enkelkindern im Schlepptau hatte (davon drei von Schwester Kim), ihre ältere Schwester könne nicht anwesend sein, weil die Geburt des nächsten Kindes unmittelbar bevorstehe. Bei der Met-Gala am Montag (ihr Wet-Look-Kleid von Designer Thierry Mugler sorgte für einigen Wirbel) in New York hatte Kim noch Gerüchte dementiert, die Wehen hätten schon eingesetzt, "sonst wäre ich nicht hier". Nun also ist es soweit. "Er ist da und er ist perfekt!", twitterte Kim Kardashian. Eine Sprecherin teilte mit, das Baby sei am Donnerstag zur Welt gekommen und wiege 2977 Kilogramm. Aus gesundheitlichen Gründen soll sich Kim Kardashian bei ihrem dritten und nun auch vierten Baby entschieden haben, das Kind nicht selbst zur Welt zu bringen. Einen "Baby-Shower" gab es trotzdem, bereits vor zwei Wochen. Er stand unter dem Motto "CBD", für Cannabidiol. Der psychoaktive Wirkstoff wirkt entkrampfend und entzündungshemmend. Entsprechend standen für alle Gäste Massagen und Yoga auf dem Programm. Wie das Kind heißen soll, ist noch nicht bekannt.

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Lady Gaga

Annual Met Gala, co-chaired by Lady Gaga, Serena Williams, Harry Styles and Gucci designer Alessandro Michele

Quelle: AFP

Man stelle sich folgende Szene im New Yorker Atelier von Modeschöpfer Brandon Maxwell vor: Die Planung für die Met Gala steht an. Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga fragt den Designer "Und, welches der vier Outfits soll ich denn nun auf der Met Gala tragen?" Der Gefragte antwortet: "Alle!". Unverständliche Gaga-Mine. "Wie bitte?". Und er: "Dazu brauchst Du außerdem eine Entourage von Anzugträgern mit schwarzen Regenschirmen, eine riesige pinke Haarschleife, goldene Lametta-Wimpern, eine überdimensionierte Sonnenbrille, eine aufklappbare Handy-Handtasche, einen Bollerwagen mit Champagnerflaschen und schwarzen Glitzerplateu-Stiefeln, Darling!" Ob es sich nun genauso zugetragen hat oder anders, egal, Lady-Gagas Auftritt war das Highlight der diesjährigen Met Gala, eine Veranstaltung die ja ohnehin von einem Promi-Mode-Highlight zum nächsten jagt (Jared Leto etwa erschien mit Ersatzkopf, Katy Perry war als Kronleuchter angezogen, Cardi B. hinterließ mit ihrem monströses Feder-Schleppenkleid eine Spur der Verwüstung).

Ganze 16 Minuten lang beanspruchte die 33-jährige Lady Gaga (übrigens auch eine der Gastgeberinnen der Veranstaltung) den rosaroten Teppich für sich. Ihre dort aufgeführte, detailverliebte und völlig überladenen Entkleidungsperformance steckte voller Selbstironie und (pop-)kultureller Referenzen. Sie stand ganz im Zeichen des Veranstaltungsmottos: "Camp: Notes on Fashion", in Anlehnung an Susan Sontags berühmten Essay über Mode zwischen flamboyanter Übertreibung und intellektueller Avantgarde.

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Jacinda Ardern

(FILE) New Zealand PM Jacinda Ardern And Clarke Gayford Reportedly Engaged

Quelle: Getty Images

Erst vor Kurzem drang die Verlobung von Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern und ihrem langjährigen Partner Clarke Gayford an die Öffentlichkeit: Ein findiger Nachwuchsjournalist hatte den verdächtigen Ring an Arderns linker Hand entdeckt, respektive diesen als einen solchen richtig interpretiert. Ardern nämlich trug den Diamantring nicht am Ring-, sondern am Mittelfinger. Allen abenteuerlichen Spekulationen zum Trotz handelt es sich dabei nicht um ein bewusstes Statement, sondern um eine Problemlösung: "Das ist der Ring von Clarkes Großmutter. Er passt einfach nicht auf den richtigen Finger. Deshalb sitzt er jetzt in der Mitte", erläutert die Regierungschefin.

© SZ.de/pvn
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