Polizei:Riesaer Innenstadt kein Kriminalitätsbrennpunkt mehr

Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

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Riesa (dpa/sn) - Der Alexander-Puschkin-Platz in Riesa (Landkreis Meißen) ist nach Angaben der Polizei kein Brennpunkt mit erhöhter Kriminalität mehr. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, dass diese Einordnung nicht länger nötig sei - „die gemeinsamen Anstrengungen von Stadt und Polizei haben sich ausgezahlt“.

Vor einem Jahr hatte die Polizeidirektion Dresden den Alexander-Puschkin-Platz aufgrund einer überdurchschnittlichen Kriminalitätsbelastung als herausragenden Brennpunkt einstuft. Mit dieser Einordnung sollte das Kriminalitätsgeschehen, insbesondere die Straßenkriminalität, zurückgedrängt werden. Demnach war die Polizei berechtigt, im Bereich des Platzes die Personalien von Menschen festzustellen und sie zu durchsuchen.

Nach den Angaben seien im Rahmen dieser Maßnahme 32 Strafverfahren eingeleitet worden, allein 26 davon wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.

„Wie angekündigt, haben wir nach einem Jahr Bilanz gezogen und unsere Maßnahmen auf den Prüfstand gestellt“, so die Polizei. Im Verlauf des Jahres habe sie einen positiven Trend ausgemacht.

Auch Veränderungen der Stadt - vor allem die Umgestaltung des Platzes - haben zu einer Verbesserung der Lage beigetragen. „Unsere Maßnahmen wie die Anpassung der Beleuchtung, das Freischneiden des Lichtraumes oder der Bau des Spielplatzes haben für eine positive Belebung des Platzes gesorgt und ihn für Kriminalität unattraktiver gemacht“, sagte Oberbürgermeister Marco Müller (CDU).

Die Polizei will auch in Zukunft - in größeren Abständen - Einsätze in der Riesaer Innenstadt durchführen, hieß es weiter.

© dpa-infocom, dpa:240201-99-834692/3

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