Kriminalität:Polizei rückt zu Großkontrolle ins Bahnhofsviertel aus

Ein Streifenwagen der Polizei steht auf einer Straße. (Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild)

Mit einer Offensive gegen Kriminalität in den Innenstädten will Hessens Polizei die Sicherheit erhöhen - unter anderem durch Kontrollaktionen. Das Frankfurter Bahnhofsviertel war erneut Ziel eines Einsatzes.

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Frankfurt (dpa/lhe) - Die Polizei ist am Donnerstag zu einer Großkontrolle gegen Straßenkriminalität in das Frankfurter Bahnhofsviertel und in die Innenstadt ausgerückt. Einer der Schwerpunkte lag in der Kaiserstraße, einem Treffpunkt der offenen Drogenszene in der Nähe des Hauptbahnhofs. Beamtinnen und Beamte durchsuchten dort am späten Nachmittag mehrere Dutzend Verdächtige. Erst vor knapp einer Woche hatte es am Frankfurter Hauptbahnhof einen größeren Kontrolleinsatz der Polizei gegen die Straßenkriminalität gegeben.

Der Einsatz war Teil des Programms „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ der Landesregierung, mit dem die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern in den hessischen Innenstädten gesteigert werden soll. Innenminister Roman Poseck (CDU) hatte die Initiative für mehr Kontrolldruck jüngst angekündigt und dabei neben Wettbüros, Shishabars, Spielhallen und Szenelokalen auch das Bahnhofsviertel in Frankfurt als Ort für Razzien der Polizei genannt.

Poseck sagte am Donnerstagabend in Frankfurt, die dritte Razzia innerhalb weniger Tage sei auch Ausdruck des hohen Kontrolldrucks. „Das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit im Bahnhofsviertel.“ Der Innenminister betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Frankfurt und der Polizei in der jüngsten Vergangenheit deutlich besser geworden sei.

Er habe sich vor Ort auch davon überzeugen können, dass die Sozialarbeit eine wichtige Rolle spiele, sagte Poseck. „Von daher gibt es viele Beteiligte, die an einem Strang ziehen. Und darauf wollen wir aufbauen, um die Situation immer weiter zu verbessern.“

© dpa-infocom, dpa:240321-99-419549/3

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