Bundespolizei:Kontrolle an Bahnhöfen: Gefährliche Gegenstände entdeckt

Polizisten der Bundespolizei mit ihren Helmen. (Foto: Philipp Schulze/dpa/Symbolbild)

Die Bundespolizei hat am Wochenende großangelegte Kontrollen an Berliner Bahnhöfen durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche gefährliche Gegenstände sichergestellt, darunter Messer und Schlagringe.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Bei groß angelegten Kontrollen an Berliner Bahnhöfen am Wochenende sind zahlreiche gefährliche Gegenstände entdeckt und beschlagnahmt worden. Insgesamt wurden 59 Gegenstände sichergestellt, darunter diverse Messer, Reizstoffe und Schlagringe, so die Bilanz der Bundespolizei am Sonntag. Sie hatte für dieses Wochenende per Allgemeinverfügung das Mitführen „gefährlicher Gegenstände“ an den Bahnhöfen Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz und Treptower Park verboten. Die Verfügung galt am Freitag und Samstag, jeweils von 16.00 Uhr bis 5.00 Uhr am Morgen des Folgetages.

Konkret lag bei 35 Gegenständen ein Verstoß gegen die Allgemeinverfügung vor, bei 24 Gegenständen erfüllte der Besitz beziehungsweise das Mitführen die Tatbestände des Waffengesetzes.

Zudem wurden die Beamten bei den Kontrollen auf 75 weitere Straftaten aufmerksam. In den meisten Fällen ging es dabei um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Bei den Kontrollen waren rund 320 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. An allen Bahnhöfen wurden insgesamt 1500 Menschen kontrolliert.

Die Allgemeinverfügung geht über die Verbote des Waffengesetzes hinaus und verbietet das Mitführen von Gegenständen, die „geeignet sind, erhebliche Verletzungen herbeizuführen“. Dazu gehören den Angaben zufolge Feuer-, Hieb- und Stichwaffen, dessen Besitz und das Mitführen nicht nach dem Waffengesetz verboten ist.

Hintergrund der Allgemeinverfügung ist nach Angaben der Bundespolizei die Zunahme von Gewaltdelikten an Bahnbereichen. Zudem wurde eine „zunehmend höhere Gewaltintensität und damit verbunden schwerere Verletzungen der Geschädigten“ verzeichnet. Auf Twitter veröffentlichte die Einsatzleitung einige der beschlagnahmten Gegenstände.

© dpa-infocom, dpa:230729-99-592775/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: