Notfälle:Tödliche Gewalt im Krankenhaus

Im Jahr 2016 erschoss ein Rentner in der Berliner Charité einen Kieferorthopäden und Spezialisten für Tumorerkrankungen. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Mal ist es Rache, mal Verzweiflung: auch Krankenhäuser bleiben von Gewalt nicht verschont.

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Ostrava (dpa) - Mal ist es Rache, mal Verzweiflung: auch Krankenhäuser bleiben von Gewalt nicht verschont.

2016, Berlin - In der Charité erschießt ein Rentner einen Kieferorthopäden und Spezialisten für Tumorerkrankungen. Der Schütze nimmt sich das Leben. Vermutlich handelte er aus Verzweiflung.

2015, Colorado Springs (USA) - Ein 57 Jahre alter Abtreibungsgegner verbreitet in einer Frauenklinik stundenlang Angst und Schrecken, bevor er sich der Polizei ergibt. Drei Menschen sterben.

2011, Weilheim (Bayern) - Weil er sich falsch behandelt fühlte, ersticht ein 65-Jähriger eine Klinikärztin. Sieben Monate später bringt er sich in einer psychiatrischen Einrichtung um.

2010, Lörrach (Baden-Württemberg) - Eine Frau (41) erschießt in einer Klinik einen Pfleger, bevor Polizeikugeln sie tödlich treffen. Zuvor hatte sie ihre Familie ausgelöscht. Sie habe wohl unter der Trennung von ihrem Mann und zwei Fehlgeburten gelitten, sagen die Ermittler.

2003, Madrid (Spanien) - Eine Assistenzärztin (31) sticht in einem Krankenhaus mit einem Messer auf mehrere Menschen ein. Es gibt drei Tote. Die Täterin war zuvor wegen einer Depression krankgeschrieben.

1999, Anaheim (USA) - Um den Tod seiner Mutter zu rächen, erschießt ein Mann drei Angestellte eines Krankenhauses. Der 43-Jährige hatte eine Krankenschwester bezichtigt, sie habe die Frau falsch behandelt.

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